Bahnhof Ringelheim: Unterführung ist fast fertig, Station ab Herbst nutzbar.
An den Gleisen 6 und 7 wird derzeit die nördliche barrierefreie Rampe erstellt.Foto: oh

Bahnhof Ringelheim: Unterführung ist fast fertig, Station ab Herbst nutzbar.

Ringelheim. Der fünf Millionen Euro teure Umbau des Bahnhofs in Salzgitter-Ringelheim macht große Fortschritte. Der neue Tunnel mit den Süd- und Nordaufgängen ist fast fertig. Zurzeit wird an der Rampe im Nordbereich gearbeitet. Der neue Bahnhof steht den Bahnkunden im Herbst diesen Jahres zur Verfügung.

Diese Station – ein wichtiger Knotenpunkt im Regionalverkehr zwischen Hannover, Braunschweig und dem Harz – wird barrierefrei umgestaltet und im Rahmen des Programms „Niedersachsen ist am Zug! II“ modernisiert. „Die Investitionssumme beträgt rund fünf Millionen Euro. Die Kosten tragen die Deutsche Bahn, der Bund und das Land Niedersachsen“, erklärte Bahnsprecherin Sabine Brunkhorst vom Regionalbüro Hamburg gegenüber Hallo Salzgitter. Dabei übernehmen der Bund mit 3,4 Millionen Euro und das Land Niedersachsen mit 1,1 Millionen Euro die größten Brocken. Der Zweckverband Großraum Braunschweig steuert noch ca. 370.000 Euro bei.
Neben den neuen Treppenaufgängen machen an Gleis 1 und zwischen den Gleisen 2 und 6 zwei zusätzliche Rampen die Nutzung des Tunnels auch für Rollstuhlfahrer, für Eltern mit Kinderwagen oder für die Mitnahme von Fahrrädern möglich. Nach dem Rampenbau werden die Bahnsteige 6 und 7 auf 140 Meter verlängert und auf 55 Zentimeter erhöht, um einen höhengleichen Einstieg der Züge zu gewährleisten. Alle Bahnsteige werden mit modernen Wartebereichen, mit einem taktilen Leitsystem (Blindenleitstreifen) sowie dynamischen Fahrgastinformationssystemen ausgestattet.
Den neuen Tunnel werden die Bahngäste ab Frühsommer nutzen können. Im Anschluss wird der alte Treppenaufgang Süd abgebrochen und der Bau der Rampe Süd gestartet.
Die Fertigstellung der Modernisierung des Bahnhofes Salzgitter-Ringelheim werde für das dritte Quartal angestrebt. Es folgen dann noch Restarbeiten, wie beispielsweise der Abriss der alten Unterführung unter den Gleisen. Diese Arbeiten werden keinen Einfluss auf die Barrierefreiheit des Bahnhofes haben, so die Bahnsprecherin.
Die gesamte Beleuchtung werde dem technisch neuesten stromsparenden Stand entsprechen.
Der Einbau einer stationären Toilettenanlage ist wegen Vandalismus-Problemen nicht geplant. Grund: Die neuen Züge sind alle barrierefrei erreichbar und verfügen über behindertengerechte Toiletten. pa