Salzgitter AG streicht fast 96 Millionen Euro ein
Ein Konzern unter Volldampf: Die Geschäfte bei der Salzgitter AG laufen wieder prächtig. Foto: rk

Salzgitter AG streicht fast 96 Millionen Euro ein

Salzgitter. Der Salzgitter-Konzern hat einen starkem Jahresauftakt. Der Gewinn im ersten Quartal beläuft sich demnach auf 96 Millionen Euro vor Steuern. Das Unternehmen meldet eine „überzeugende Performance des Geschäftsbereiches Flachstahl“ und positive Resultate in allen anderen Segmenten. Ensprechend gut fällt die Prognose aus. Für 2018 erwartet die Salzgitter AG einen geringfügig gesteigerten Umsatz oberhalb neun Milliarden Euro, am Ende dürfte sich der Vorsteuergewinn auf 250 bis 300 Millionen Euro belaufen.

In einem insgesamt spürbar aufgehellten, jedoch weiterhin von globalen Überkapazitäten und handelspolitischen Unsicherheiten geprägten Marktumfeld erwirtschaftete der Salzgitter-Konzern im ersten Quartal 95,9 Millionen Euro Gewinn vor Steuern und damit 18,8 Millionen mehr als 2017. Dazu habe das starke Ergebnis des Flachstahlsegmentes beigetragen und die „stringent umgesetzten konzerninternen Programme“, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Ich freue mich persönlich sehr über diesen gelungenen Auftakt in das 20. Jubiläumsjahr unseres Börsengangs“, schreibt der Vorstandsvorsitzende Prof. Heinz Jörg Fuhrmann. „Obgleich zahlreiche wirtschaftliche und politische Unwägbarkeiten den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres noch beeinflussen können, blicken wir diesem doch zuversichtlich entgegen. Die internen Voraussetzungen haben wir mit den ab 2012 umgesetzten konzernweiten Optimierungsmaßnahmen geschaffen. Auch wenn sich der Fokus zunehmend in Richtung Wachstumsprogramme verschiebt, werden wir die in Gang gesetzte Dynamik aufrechterhalten.“
Nach den Steuern bleiben 65,2 Millionen Euro übrig, jede Aktie bringt damit 1,18 Euro. Laut Konzern beläuft sich die Eigenkapitalquote auf 36,9 Prozent. Dieser Wert und eine gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelte Nettofinanzposition charakterisiere die „solide finanzielle und bilanzielle Basis“.
Angesichts des guten Starts in das Jahr, der überwiegend positiven Geschäftsaussichten sowie der geplanten weiteren Effekte der Maßnahmen- und Wachstumsprogramme erhöhte die Salzgitter AG Ende April ihre Ergebnisprognose für 2018. „Die zukunftsbezogenen Aussagen unterstellen, dass es in Europa nicht erneut zu einer rezessiven Entwicklung kommen wird“, schreibt der Konzern.
„Vielmehr erwarten wir für unsere anhaltend umkämpften Hauptmärkte eine mindestens stabile Entwicklung.“ Wegen Bewegungen bei Rohstoffkosten, Edelmetallpreisen und Wechselkursen sowie globalen handelspolitischen Entwicklungen ist eine Schwankungsbreite des Ergebnisses nicht auszuschließen.