Wolfsburg wird zur digitalen Großstadt!
Absichtserklärung für digitales Wolfsburg unterzeichnet: Matthias Müller, Klaus Mohrs, Olaf Lies, Dr. Karlheinz Blessing und Bernd Osterloh. Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg wird zur digitalen Großstadt!

Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg steuert auf einen großen Umbruch zu. Im Rahmen ihres traditionellen Adventsgesprächs unterzeichneten die Stadt und der Volkswagen-Konzern am Montagabend im Schloss eine umfangreiche Absichtserklärung, deren Ziel nicht weniger ist, als Wolfsburg zur digitalen Großstadt auszubauen.
Die Liste umfasst insgesamt zehn Punkte, die bislang mal mehr, mal weniger konkret sind und voraussichtlich Mitte 2017 ausformuliert werden sollen. Dazu zählen zum Beispiel das Reallabor (etwa für den Bereich des autonomen Fahrens), E-Mobilität (bis 2025 rund 50 Prozent an E-Fahrzeugen in der Stadt) und verbesserte digitale Infrastruktur. Außerdem ist ein komplett neues Quartier an der Heinrich-Nordhoff-Straße (siehe unterer Text) geplant. Zwei Hauptziele nennen die Partner dabei: die Steigerung der Lebensqualität in Wolfsburg und die Sicherung des Wirtschaftsstandortes durch die Steigerung von Arbeitsplätzen und eine höhere Anziehungskraft für Fachkräfte.
„Als junge Stadt und starker Wirtschaftsstandort bietet Wolfsburg die idealen Voraussetzungen, Vorbild für das smarte Leben von morgen zu werden“, sagt Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD).
Mohrs selbst und Wirtschaftsminister Olaf Lies sowie von VW-Seite Vorstandschef Matthias Müller, Personalvorstand Karlheinz Blessing und Gesamtbetriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh unterzeichneten die Vereinbarung („Memorandum of Understanding“), die unter dem Titel #WolfsburgDigital steht.
Jetzt gilt es, die Themenfelder zu konkretisieren. Dabei sollen die Wolfsburger keine Angst vor Entscheidungen von oben haben: Mohrs spricht von einem „bürgerorientierten Ansatz“. Außerdem steht in dem drei Jahre gültigen Memorandum, dass Projekte nicht nur auf „technische und finanzielle Umsetzbarkeit“ geprüft werden sollen, sondern eben auch auf den Nutzen, den der Bürger danach hat – ober eben nicht.