Arbeitskreis Stadtgeschichte in Salzgitter plant Biografiereihe
Maike Weth und Elke Zacharias (von links) präsentierten die neue Broschüre und den gut erhaltenen Füller des Holländers Franciscus Broothaers, der auf dem Friedhof Jammertal in Lebenstedt beerdigt wurde.

Arbeitskreis Stadtgeschichte in Salzgitter plant Biografiereihe

SZ-Drütte. Der Arbeitskreis Stadtgeschichte hat als Träger der Gedenkstätte KZ Drütte eine Veranstaltungsreihe anlässlich des Kriegsendes und der Befreiung der Auschwitz-Häftlinge vor 70 Jahren organisiert. Zudem wurde eine erste Broschüre einer geplanten Biografie-Reihe über frühere Häftlinge der KZ in Salzgitter vorgestellt.

Das erste Heft dieser Serie wurde der aus dem früheren Jugoslawien stammenden Eva Timar, geborene Balog, gewidmet, die als 18-Jährige ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert wurde. Die Geschichten über diese Frau (gest. 2008), die oft Salzgitter besucht hat, sowie die aktuell von ihrer Familie zur Verfügung gestellten Fotos sind nun beispielhaft dokumentiert. Das Heft ist beim Arbeitskreis Stadtgeschichte erhältlich und kann auch gut im Geschichtsunterricht zum Thema 2. Weltkrieg und Konzentrationslager eingesetzt werden.
In den kommenden Wochen stehen folgende wichtige Termine in der Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte im Zusammenhang mit dem Ende des 2. Weltkrieges auf dem Plan: Am Sonnabend, 14. Februar, von 15 bis 16 Uhr halten Elke Zacharias als Leiterin der Gedenk- und Dokumentationsstätte und die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Arbeitskreises Stadtgeschichte, Maike Weth, einen Vortrag über das KZ Auschwitz und die Konzentrationslager in Salzgitter. Dabei geht es um die Frage, was die KZ-Außenlager im Stadtgebiet mit Auschwitz verband. An diesem Tag kann die Gedenkstätte auf dem Gelände der Salzgitter AG ohne Führung von 15 bis 17 Uhr besucht werden.
Weitere wichtige Termine sind ein Vortrag am 14. März über die 30-jährige Geschichte der Gedenkstunde am Appellplatz des ehemaligen KZ Drütte sowie die Eröffnung der Ausstellung „Überdauert! Effekten – Objekte – Erinnerungen“ am 11. April. pa