Neue Chronik: Salzgitter-Ringelheim gibt es seit mehr als 1.000 Jahren
In Ringelheim mit dabei waren (von links): Dirk Schaper, Heike von der Decken, Fachdienstleiter Dr. Jörg Leuschner, Nikolaus und Albrecht von der Decken, Reinhard Försterling, Walter Wimmer, Christian Sasse, Renate Vanis und Guido Conradi.

Neue Chronik: Salzgitter-Ringelheim gibt es seit mehr als 1.000 Jahren

dick, 3.000 Gramm schwer und erinnert daran, dass der Stadtteil im Jahr 2016 auf eine 1075-jährige quellenmäßig belegte Geschichte zurückblicken kann: Die Chronik Ringelheim ist als Band 29 in der Reihe „Beiträge zur Stadtgeschichte“ erschienen. An der Präsentation in der Evangelischen Kirche nahmen etwa 200 Interessierte teil.
 
Während des Mittelalters und der Frühen Neuzeit war das Leben in Ringelheim von der Landwirtschaft und dem ländlichen Handwerk geprägt. Im 19. Jahrhundert erfolgten große Reformen. Der Ort war von 1815 bis 1941/1942 hannoversch, preußisch und braunschweigisch. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Ringelheim Schnittpunkt zweier Eisenbahnlinien.
Diese faszinierende Geschichte lässt sich anhand vieler Kapitel entdecken: Ringelheims Untergrund, die Besiedlung Ringelheims oder die historische Entwicklung dieses Stadtteils. Ein Team um Dr. Jörg Leuschner, Fachdienstleiter Kultur der Stadt Salzgitter, hat intensiv geforscht und recherchiert. Archive und Bibliotheken wurden unter anderem besucht. Unter Leitung des Ortsheimatpflegers Dirk Schaper entstand die „Arbeitsgruppe Ortschronik“, aus der verschiedene Beiträge geschrieben wurden. Darüber hinaus haben viele Bürger Ringelheims mit ihren Erinnerungen, alten Fotos oder Quellen geholfen. Zusammen mit Mitarbeitern des Fachdienstes Kultur der Stadt Salzgitter entstand die reich bebilderte Arbeit. Dank des Engagements vieler liegt die „Geschichte eines Dorfes und Klosters in Salzgitter“ nun vor, die bereits während der Präsentation über 100-mal verkauft wurde.
Die Chronik stellt das Frauenstift, Benediktinermönchskloster oder das Fürstbistum Hildesheim ebenso vor wie Ringelheim während der Religionskriege des 16. und 17 Jahrhunderts. Darüber hinaus gibt es Kapitel über die Flora und Fauna oder die historische Entwicklung. Ringelheim gilt heute als ein liebenswerter Teil Salzgitters, der seinen dörflichen Charakter nicht verloren hat. Die Leser erfahren auf anschauliche und lebendige Weise, wie sich Ringelheim politisch, wirtschaftlich und kulturell entwickelt hat und werden auf eine besondere Zeitreise mitgenommen.
Die Chronik ist als Band 29 in der Reihe „Beiträge zur Stadtgeschichte“ erschienen. Sie ist erhältlich für 30 Euro in den Bürgercentern in Lebenstedt und SZ-Bad, im Städtischen Museum Schloss Salder, im Stadtarchiv, im Buchhandel und im „Ringel-Dinge“ in Ringelheim.

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