Salzgitters SPD-Politiker verteidigen Direktmandate
Die Freude ist groß: Salzgitters Ratsvorsitzender Bernd Grabb gratuliert Wahlgewinner Stefan Klein (SPD). Foto: rk

Salzgitters SPD-Politiker verteidigen Direktmandate

Salzgitter. Bei der Landtagswahl haben die beiden SPD-Politiker Stefan Klein und Marcus Bosse ihre Direktmandate verteidigt. Sie konnten ihre Ergebnisse von 2013 sogar noch steigern.

Klare Sache im Walhkreis 11, zu dem der Norden und größte Teil Salzgitters mit der Gemeinde Lengede zählten. Mit 52,2 Prozent der abgegebenen Stimmen holte sich Stefan Klein das Ticket für weitere fünf Jahre im Landtag. Durchsetzen konnte er sich gegen Eugen Schmidt (CDU/22,6), Michael Gröger (AfD/12,9), Ulf Küch (FDP/5,4), Tim Höwing (Linke/4,3) und Ercan Kilic (Grüne/2,7). Bei den Zweitstimmen lag die SPD vorne mit 45,6 Prozent vor CDU (23,8), AfD (13,7), FDP (5,2), Linke (4,8) und Grüne (4,5).
Der kleinere Teil Salzgitters mit den Ortschaften Süd und Südost bildete mit Teilen des Landkreises Wolfenbüttel den Wahlkreis 10. Dort sammelte Mandatsinhaber Marcus Bosse (SPD) immerhin 48,3 Prozent. Die weiteren Plätze belegten Sarah Grabenhorst-Quidde (CDU/30,0), Jürgen Pastewsky (AfD/8,7), Tim-Oliver Franzke (FDP/4,1), Ulrike Stuhlweißenburg-Siemens (Grüne/4,1), Selahettin Ince (Linke/3,9). Die SPD wurde auch dort stärkste Kraft mit 44,9 Prozent vor CDU (28,1), AfD (8,9), FDP (6,0), Grüne (5,4) und Linke (4,4).
„Das ist ein schönes Gefühl, mit so einem guten Ergebnis aus der Wahl heraus zu gehen“, sagte Stefan Klein am Wahlabend. Er sieht in dem Votum auch den Auftrag, „die Problemlagen dieser Stadt in Hannover nachdrücklich zu vertreten“. Die Weiterentwicklung des Industriestandortes, die Sicherung der Arbeitsplätze, die Investitionen der Stadt „mit Unterstützung des Landes“, die Integration und innere Sicherheit nennt er als Schwerpunkte seiner Arbeit.
Freude auch bei seinem Kollegen Marcus Bosse. „Das gute Abschneiden der SPD in Wolfenbüttel, Salzgitter und der gesamten Braunschweiger Region zeigt, dass wir in den vergangenen viereinhalb Jahren gute Arbeit vor Ort geleistet haben.“ Nun gelte es, den Rückenwind dieser Wahl mit nach Hannover zu nehmen. Bosse dankte seinen Mitbewerbern für „einen fairen Wahlkampf“.re/rwe