VW-Gewinn bricht im ersten Halbjahr drastisch ein
Wolfsburg. Angesichts der anhaltenden Absatzkrise in Westeuropa ist bei Volkswagen der Gewinn im ersten Halbjahr 2013 spürbar eingeknickt. Unter dem Strich schrumpfte er um fast 46 Prozent auf rund 4,8 Milliarden Euro, wie der Konzern am vergangenen Dienstag Abend mitteilte.

Der VW-Konzern legte die Zwischenbilanz vor: Der Gewinn brach im ersten Halbjahr um fast 46 Prozent auf rund 4,8 Milliarden Euro ein.
VW sprach von einem „schwierigen Marktumfeld“. Allerdings hatten im Vorjahr kräftige Bewertungsgewinne aus der Übernahme des Stuttgarter Sportwagenherstellers Porsche den Gewinn in die Höhe getrieben. Auch ohne diesen Effekt schrumpfte der Ertrag allerdings deutlich: VW beziffert den Gewinn vor Steuern für den Zeitraum Januar bis Juni mit 5,8 Milliarden Euro, gegenüber dem Vorjahr immerhin noch ein Rückgang um fast zwölf Prozent. Der Umsatz kletterte derweil um 3,5 Prozent auf 98,7 Milliarden Euro.
Volkswagen wollte die Zahlen ursprünglich vergangenen Mittwoch vorlegen, zog die Bekanntgabe der wichtigsten Eckpunkte aber vor. Offen blieb vorerst noch, wie die einzelnen Marken abgeschnitten haben.
Insgesamt macht VW wie anderen Autobauern auch die anhaltende Absatzkrise in Westeuropa und die damit verbundene Rabattschlacht weiter zu schaffen. Volkswagen könne sich dem „intensiven Wettbewerb und den daraus resultierenden Belastungen“ nicht vollständig entziehen, hieß es.
VW bestätigte aber seine Ziele für das Gesamtjahr. Beim Umsatz soll der Vorjahreswert übertroffen werden, beim Betriebsgewinn will der Konzern das Niveau des Vorjahres wieder erreichen.
Vor allem aufgrund eines starken Wachstums in China stieg die Zahl der weltweiten Auslieferungen von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent auf 4,8 Millionen Fahrzeuge.

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