Salzgitter will Impulse der ersten Gesundheitskonferenz nutzen
Über den Gesundheitsbereich diskutierten Maren Preuss (Landesvereinigung für Gesundheit), Organisator Stefan Müller-Dechant, Themenpate Henning Losz, Erste Stadträtin Christa Frenzel, Fachdienstleiterin Katharina Wunderling und Kinder- und Familienbeauftragte Sylvia Fiedler. Foto: ag:

Salzgitter will Impulse der ersten Gesundheitskonferenz nutzen

SZ-Lebenstedt. Ärzte, Apotheker, Mitarbeiter aus Krankenkassen sowie dem Pflegebereich trafen sich zur ersten regionalen Gesundheitskonferenz im Hotel am See. Gesprochen wurde dabei über mögliche Veränderungen, um das Angebot im Gesundheitsbereich zu verbessern.

Rund 80 Teilnehmer waren gekommen. Geteilt in vier Arbeitsgruppen diskutierten sie über verschiedene Bereiche – von der Generation 60plus, über Gesundheitsprävention bei Kindern, der Nachwuchsgewinnung im Pflegebereich bis hin zur nachhaltigen Sicherung der ärztlichen Versorgung in der Region. Salzgitters Kinder- und Familienbeauftragte Sylvia Fiedler war Themenpatin der Gesundheitspräventions-Gruppe. Die Teilnehmer beschäftigten sich dort unter anderem über die gesunde Ernährung sowie die ausreichende Bewegung bei Kindern und die damit verbundene Wahrnehmung des eigenen Körpers. „Das Thema ist derzeit sehr aktuell“, weiß Fiedler und nimmt Bezug auf den immer größeren Einfluss unterschiedlichster Medien. Dabei betont sie: „Es ist wichtig, den Kindern ein gesundes Körpergefühl beizubringen. Es muss eine bessere Aufklärung über Essstörungen wie Magersucht und Dickleibigkeit geben.“
Maren Preuss von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin leitete die Arbeitsgruppe der Ärzteversorgung in Salzgitter. Diese sei in Salzgitter noch relativ gut, besonders viele Hausärzte lassen sich nieder. Doch zukünftig könne es Probleme geben, denn der Altersdurchschnitt der hier praktizierenden Ärzte liege bei 50 Jahren, so Preuss. Nun müsse der Nachwuchs für die Region gewonnen werden. So kam die Idee auf, eine Umfrage unter jungen Medizinern in der Region zu starten, warum sie nach Salzgitter gekommen sind. „Die Gründe können dann beispielsweise durch soziale Netzwerke nach außen getragen werden“, überlegte Preuss.
Für Stadträtin Christa Frenzel sei mit der regionalen Gesundheitskonferenz „der Anfang gemacht.“ Nun werde sich die Lenkungsgruppe intensiv mit den Impulsen aus den Arbeitsgruppen beschäftigen, um die Ideen umzusetzen.