
Pilotphase startet für die Salzgitter-Sammelmappe
Salzgitter. Im Netzwerk für Frühe Bildung stehen die Begleitung und Unterstützung der Eltern im Mittelpunkt. Die Verantwortung der Eltern für ihre Kinder in jeder Lebensphase soll gestärkt werden. Nun ist ein Pilotprojekt angelaufen, das mit einer stabilen und übersichtlichen Sammelmappe den Müttern und Vätern helfen soll, wichtige Dokumente ihrer Kinder in einfacher Form zu archivieren.
Mit einem Treffen startete die Stadt die Pilotphase. In seiner Begrüßung dankte Stadtrat Eric Neiseke allen Beteiligten, die ihre Ideen und Visionen in die Sammelmappe eingebracht haben. Und er freute sich, dass die Sammelmappe nunmehr „druckfrisch“ als Ergebnis vorliege. „Ich bin optimistisch, dass wir viele positive Impulse setzen werden – und vielleicht übernimmt die eine oder andere Gebietskörperschaft unsere Idee.“
Im Anschluss stellte Dr. Roswitha Krum, die zuständige Fachdienstleiterin für Kinder, Jugend und Familie, die Salzgitter-Sammelmappe vor. Ein zweites Element, das eingeführt wird, sind Briefe für die Kinder, die von Wegbegleitern (also Lehrern oder Erziehern) geschrieben werden. Botschaft soll sein: „Was ich Dir mit auf Deinen Weg geben wollte.“ Roswitha Krum sagte: „Wir sehen Kinder als Schätze und die Eltern sind die Hüter dieses Schatzes. Deswegen möchten wir den Eltern hilfreich zur Seite stehen.“
Zunächst läuft für die Sammelmappe eine einjährige Erprobungsphase im nächsten Schuljahr, bei der 250 Mappen an sechs Kita-Standorte verteilt werden. Diese wird durch geschulte Akteure der Präventionskette in Salzgitter an die Eltern übergeben. Sie erläutern die Handhabung in einem persönlichen Gespräch.
Simone Welzien von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung hat den Entstehungsprozess der Sammelmappe moderiert: „Salzgitter ist eine der wenigen Städte in denen frühkindliche Bildung als Gesamtstrategie verstanden wird.“