Ostfalia in Salzgitter mit neuer Mensa
Das war ein dicker Happen für Stadt, Land und Lebenshilfe. Gemeinsam haben sie für 1,945 Millionen Euro die Mensa der Hochschule Ostfalia in Salzgitter-Calbecht ausgebaut. Die Zahl der Plätze stieg um 100 auf 230, hinzu kommen noch 30 auf der neuen Dachterrasse.

Schicker neuer Tresen: Servicekraft Claudia Szameitat gibt das Essen aus. Über die erweiterte Mensa freuen sich OB Frank Klingebiel, Lebenshilfe-Vorsitzender Steffen Krollmann und Ostfalia-Präsident Prof. Wolf-Rüdiger Umbach gemeinsam mit den Studentinnen.
Ein leerer Bauch studiert nicht gern, sagt der Volksmund. Nach mehr als zweijähriger Planung und über einjähriger Bauzeit hat die Ostfalia in Salzgitter nun auch eine Mensa, die diesen Namen verdient. „Wir möchten das Casino nun gerne umbenennen“, freut sich Ostfalia-Präsident Professor Wolf-Rüdiger Umbach über die gelungene Erweiterung, mit der die Hochschule dem Wachstum des Standortes begegnet. Zum Wintersemester fangen 670 neue Studenten in Salzgitter an, insgesamt sind es 2260 in Calbecht. Tendenz weiter steigend.
Für Oberbürgermeister Frank Klingebiel ist der Zuspruch ein Beweis dafür, dass die Ansiedlung wichtig war für die Stadt. „Die Fachhochschule bringt Salzgitter nach vorne“, so Klingebiel. Deshalb sei es auch keine Frage gewesen, dass die Stadt als Eigentümerin der Gebäude den Mensa-Ausbau finanzierte. „Wer zögert, verliert“, meint Klingebiel mit Blick auf die Probleme anderer kleiner Hochschulstandorte.
Die Ausgabe von einer Million Euro kommt über die Miete wieder in die Stadtkasse. Die Planungskosten in Höhe von 585.000 Euro trägt die Hochschule selber. Auch das lässt sich als Investition in die Zukunft buchen. Der Campus in Salzgitter werde weiter wachsen, sprach Umbach von einer „faszinierenden Entwicklung“. Demnächst wird der neue Seminarbau fertig, eine neue Veranstaltungs- und Sporthalle soll folgen. Die Bibliothek zieht um, deren Haus wird zur Cafeteria.
Beteiligt an der Mensa hat sich auch die Lebenshilfe Salzgitter. Die Betreiberin steckte etwa 360.000 Euro in eine neue Küche und einen neuen Tresen. Vorsitzender Steffen Krollmann verweist auf die Erleichterungen für die Beschäftigten, die nun auf einer Ebene arbeiten. Die Lebenshilfe hofft, mit ihrer Speisenauswahl und dem attraktiveren Ambiente mehr Studenten anzulocken und den Absatz zu erhöhen. Geplant sind mit 800 Essen täglich doppelt so viele wie bisher.

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