
Explosives Theater made in Salzgitter
Salzgitter. Dass die Zeit allein keine Wunden heilt, dürfte bekannt sein. Nun hat sich die Theatergruppe der Märchenbühne auf ganz eigene Weise dieses Themas angenommen und steht im März gleich viermal mit dem neuen Stück auf der Bühne. „Zeit heilt keine Wunden“ stammt aus der Feder der Regisseurin Sarah Andreseck.
Die Geschichte wurde mit einem kleinen Team aus vier Schauspielern, zwei Technikern und Regisseurin Sarah K. Broser umgesetzt. Alle Akteure sind zwischen Anfang 20 und Anfang 30. Sie treten unter der Sparte Jugendbühne auf, entstammen jedoch der Krimi-Bühne. Neben dem klassischen Schauspiel gibt es kurze Videosequenzen. Diese dienen dazu, die Geschehnisse besser darstellen zu können und dem Publikum einen anderen visuellen Impuls zu geben. Weiterhin werden die Zuschauer in die Entwicklung aktiv eingebunden.
Und darum geht es: Zwei Frauen, ein Verhörraum und eine Bombe, die jederzeit unzählige Menschenleben fordern könnte. Das ist der explosive Mix, auf den sich die Zuschauer freuen können. Die Jugendbühne wagt sich nicht nur an die Uraufführung eines spannenden Psychodramas, sondern an eine kleine Revolution des klassischen Theaters. Das Publikumentscheidet, welchen Verlauf das Schicksal der Protagonisten nehmen wird.
Alex ist erst Anfang 30 und schon jetzt auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Dank ihrer einzigartigen Gabe, in die Psyche der Täter einzudringen, hat sie bereits unzählige Verbrechen aufgeklärt oder gar verhindert. Daher ist es für sie wenig verwunderlich, dass sie zu einer Bombendrohung hinzugezogen wird.
Die Umstände hingegen schon. Denn die Attentäterin verlangt explizit nach der jungen Profilerin. Doch wer ist die mysteriöse Frau? Welche Beweggründe veranlassen sie zu solch einer Tat? Ist die Bedrohung tatsächlich real oder geht es um ein persönlicheres Ziel? Es folgt ein verbaler Schlagabtausch in einem sich gnadenlos steigernden Psychoduell.
„Zeit heilt keine Wunden“ ist zu sehen am 6. und 7. März jeweils um 19.30 Uhr in der Kniestedter Kirche sowie am 14. März um 19.30 Uhr und am 15. März um 17.30 Uhr in der Kulturscheune, Der Eintritt kostet im Vorverkauf neun Euro für Erwachsene und sieben ermäßigt, an der Abendkasse einen Euro mehr. Ticket gibt es in der Buchhandlung Lesezeichen in SZ-Bad und bei Friseur Britta Fischer in Gebhardshagen oder online unter www.tgsz.de.