Das große Sammeln beim Stadtputztag in Salzgitter
Auch Flüchtlinge beteiligten sich am Stadtputz in Salzgitter. Eine Gruppe aus Syrien sammelte am Salzgitterseee den Müll ein. Foto: RK

Das große Sammeln beim Stadtputztag in Salzgitter

Salzgitter. Als „vollen Erfolg“ sieht die Stadt den diesjährigen Frühjahrsputz, an dem insgesamt 4.252 Kinder, Jugendliche und Erwachsene teilgenommen haben. Das war die zweithöchste Zahl seit Beginn der Aktion „Salzgitter putzt sich“ im Jahr 2002.

Bei idealem Wetter hatten bereits in der Vorwoche 1051 Kinder und 2434 Schüler fast 2,5 Tonnen Abfälle aus Büschen, Grünanlagen und Wäldern eingesammelt und an den zuvor abgestimmten Sammelstellen deponiert. Besonders „erfolgreich“ waren die 160 Schüler der IGS Salzgitter und der Pestalozzischule, die es auf mehr als 800 Kilogramm Unrat brachten. Viele Kinder und Schüler waren so eifrig, dass die Abfallsäcke schnell gefüllt waren und Nachschub benötigt wurde.
Am vergangenen Samstag strömten dann 50 Gruppen mit gemeldeten 767 Teilnehmern in ihre Reinigungsgebiete aus. Fast in allen Ortsteilen waren Gruppen oder Einzelpersonen mit weißen Abfallsäcken unterwegs.
Außer wieder auffällig vielen kleinen Schnapsflaschen waren auch die klassischen Verpackungen wie Zigarettenschachteln, Einwegbecher oder sonstige Lebensmittelverpackungen zu finden. Aber auch Reifen, Sonderabfälle wie Farben und Altöl, Sperrmüll und Schrott lagen in den Büschen und an den Wegrändern. Insbesondere die Sonderabfälle stellen immer wieder eine besondere Gefahr für die Umwelt und auch die Tierwelt dar, eine unerlaubte und zudem umweltgefährdende Entsorgung von Abfällen kann mit hohen Geldstrafen geahndet werden.
Die Bilanz des Frühjahrsputzes: 7,16 Tonnen Abfälle wurden dieses Jahr eingesammelt. Im Durchschnitt kam somit jeder Einzelne auf etwa 1,7 Kilogramm Müll. Im Vergleich zu den Vorjahren ist „tendenziell ein Rückgang der Sammelmengen“ zu verzeichnen, teilt die Stadt mit. Sie hofft, dass sich dieser Trend fortsetzt. Abfälle in der Landschaft zu entsorgen ist kein Kavaliersdelikt. Der achtsame Umgang mit der Umwelt und Landschaft fängt mit der richtigen Entsorgung der Abfälle an.