Kreishandwerkerschaft spricht in Salzgitter 16 Auszubildende frei
Jetzt haben sie ihren Gesellenbrief: 16 Junghandwerker wurden in Salzgitter-Bad freigesprochen. Foto: rk

Kreishandwerkerschaft spricht in Salzgitter 16 Auszubildende frei

SZ-Bad. Die Kreishandwerkerschaft Süd-Ost Niedersachsen hat 16 erfolgreichen Auszubildenden die Gesellenbriefe ausgehändigt. Im Saal im Restaurant „Fischbach“ feierten eine junge Frau und 15 junge Männer den Abschluss ihrer Lehrjahre gemeinsam mit Kreishandwerksmeister Gerhard Kunze, Salzgitters Erster Stadträtin Christa Frenzel, der Handwerkskammer-Vizepräsidentin Heidi Kluth und Oberstudienrat Robert Ottens, Rektor der Berufsbildenden Schulen (BBS) Fredenberg. Zu den Gästen gehörten noch AOK-Regionaldirektor Rainer Rinne, Frank Raddatz (IKK) und Oliver Voigt (Signal Iduna).

Die Ehrengäste würdigten den Einsatz und die Leistungen der 16 jungen Handwerker, die ihre Ausbildung mit einem erfolgreichen Abschluss krönten. Es war am Ende weniger als die Hälfte der insgesamt 39 angemeldeten Lehrlinge.
Kreishandwerksmeister Gerhard Kunze, der Judith Lazarus als neue Mitarbeiterin der Geschäftsführung vorstellte, kam in seiner Begrüßung schnell auf den Mittelpunkt des Abends zu sprechen: die neuen Gesellen. „Die erworbenen Kenntnisse ermöglichen es Ihnen, Kunden zu informieren, zu beraten und zu betreuen. Sie verfügen nun über ein breites und wertvolles Fachwissen“, sagte er in Richtung der Absolventen, die eine lange und intensive Ausbildung überstanden und die Prüfungen erfolgreich abgelegt hätten. Sie dürften zurück, aber auch nach vorne schauen. Gerhard Kunze: „Denn es wäre nicht klug, sich auf den erreichten Leistungen auszuruhen.“
Die neuen Gesellen haben ihr Handwerkzeug für das Berufsleben erlernt, setzte er seine Rede fort. Sie sollten sich dafür auch bei ihren Eltern, Ausbildern, Lehrkräften und Betrieben bedanken, „die sie in den vergangenen Jahren begleitet und gefördert haben“. Aber auch der Kreishandwerksmeister selber bedankte sich bei den Ausbildern und Lehrer in den Firmen und der Berufsschule. Sie hätten ihre Kenntnisse mit den Auszubildenden geteilt und diese gut vorbereitet. Er dankte auch den Prüfungsausschüssen für die akribische Vorbereitung.
„Handwerk hat goldenen Boden“, erinnerte Gerhard Kunze an das alte Sprichwort. Dieser Satz habe auch heute noch seine Gültigkeit, Herausforderungen seien zu meistern, auch wenn die Anforderungen andere seien als früher. „Das Handwerk ist eine der tragenden Säulen unserer Wirtschaft und Gesellschaft, das wird sich auch nicht ändern“, betonte Gerhard Kunze und hob die Vorzüge der Branche hervor. „Handwerker könnten abends das berühren, was sie tagsüber geschaffen haben.“ Handwerksberufe seien angesehen, stünden bei den Bürger hoch im Kurs und lägen im internationalen Vergleich an der Spitze. Die Absolventen verfügen nach Worten des Kreishandwerksmeisters über die Techniken, die heute gefragt sind. „Sie sind unsere Fachkräfte, auf denen Wissen und Kompetenz wir alle setzen“, fügte er in Richtung der Absolventen hinzu.
Schulleiter Robert Ottens gratulierte den neuen Gesellen, erinnerte sie aber daran, dass sie zwar ausgelernt hätten, aber dass es das eigentlich nicht gibt. „Sie müssen immer weiter lernen.“
Aber nicht nur für die Absolventen bedeutete die von Alina Gundlach musikalisch begleitete Feier einen festlichen Abschluss. Auch Studienrat Heinz Giesecke nutzte den Anlass, um sich offizielle in den Ruhestand zu verabschieden. Er hatte seit 1985 an den BBS unterrichtet.