Wolfsburger Unicef-Arbeitsgruppe sucht neue Mitstreiter

Wolfsburg. „Wir wollen etwas tun für die Kinder auf der Welt“, sagt Heidi Klitzke. Damit bezieht sich die Leiterin der Unicef-Arbeitsgruppe in Wolfsburg auf jene Mädchen und Jungen auf der Erde, die in aktuellen Krisenregionen wie Syrien oder dem Irak aufwachsen. Dort fehlt es häufig am Allernötigsten wie einer menschenwürdigen Unterkunft oder warmer Kleidung gegen die Kälte.

Der Verkauf von Grußkarten läuft derzeit in der City-Galerie.

Die Wolfsburger Arbeitsgruppe verfolgt seit mittlerweile 28 Jahren das Ziel, die Welt für die Kleinsten und Schwächsten ein wenig besser zu machen. Bei ihren Aktivitäten können die Ehrenamtlichen im überwiegend gesetzteren Alter neue Mitstreiter gut gebrauchen. „Hilfe suchen wir beispielsweise in der Büroarbeit, an unseren Verkaufsständen oder beim Schreiben von Pressemitteilungen“, erläutert die 72-jährige Heidi Klitzke, die auf unterschiedliche fachliche Kompetenzen von Interessierten setzt.

Gerade in den Wochen vor Weihnachten ist besondere Tatkraft gefragt. Täglich sind einzelne Mitglieder am Unicef-Stand auf dem Weihnachtsmarkt der City-Galerie anzutreffen. Dort gibt es eine große Auswahl an Grußkarten und Jahreskalendern. Die Erlöse aus dem Verkauf kommen aktuellen Projekten des 1946 gegründeten UN-Kinderhilfswerks zugute.

Dazu zählt laut Leiterin Heidi Klitzke auch die Initiative „Wasser wirkt“, mit der vor allem in Afrika der Bau von Brunnen, sanitären Anlagen und Schulen ermöglicht würde. Menschen, die für Unicef spenden möchten, können mit einem Geldbetrag entweder die allgemeine Arbeit unterstützen oder direkt einen Verwendungszweck  angeben. Auch Präsenz in Schulen ist der Wolfsburger Arbeitsgruppe wichtig. „Wir gehen gerne in Schulen, um Schüler für die Anliegen zu sensibilisieren.“

❱❱ Unicef-Geschäftsstelle, John-F.-Kennedy-Allee 64, Wolfsburg, Telefon (05361) 3851528, Internet: www.unicef.de

„Jedes Kind ist gleich wertvoll“

Rudi Tarneden Unicef „Jedes Kind auf der Welt hat das Recht auf eine Kindheit – wir sind dafür da, dass aus diesem Recht Wirklichkeit wird“, beschreibt Unicef-Pressesprecher Rudi Tarneden den Anspruch des UN-Kinderhilfswerks, das in Deutschland 8000 ehrenamtliche Mitglieder hat. Die Hilfsprojekte in rund 150 Ländern finanzieren sich ausschließlich durch freiwillige Beiträge. „Unicef arbeitet gerade in entlegenen Regionen und Krisengebieten, gemeinsam mit den Regierungen und einem dichten Netzwerk lokaler Partner.“

Jörn Graue