Wolfsburg: Kletterhalle kommt mit Verspätung
So soll die Indoor-Halle aussehen: Das Projekt im Allerpark verzögert sich jedoch, da Kosten und Planungsaufwand gestiegen sind.

Wolfsburg: Kletterhalle kommt mit Verspätung

Wolfsburg. Gut Ding will Weile haben. Eigentlich sollte die neue Indoor-Kletterhalle im Allerpark demnächst fertig sein, tatsächlich dauert es bis zum Baubeginn noch eine Weile. Aber Investor Fatih Türk versichert: „Wir bauen die Halle, wir befinden uns in der Endplanung.“
Seit sechs Jahren betreibt Fatih Türk im Allerpark den Hochseilgarten Monkeyman, der sich großer Beliebtheit erfreut. Nicht zuletzt deswegen entwickelte der Unternehmer die Idee einer 1000 Quadratmeter großen Indoor-Kletterhalle mit dem Herzstück einer 14 Meter hohen Wand, an der Kletterer ihrem Hobby nachgehen können. Eigentlich sollte Baubeginn im Sommer sein, die Fertigstellung war für das Jahresende 2015 angedacht. Kalkulierte Investitionssumme: drei Millionen Euro.
Das ist auch einer der Hauptpunkte für die zeitliche Verzögerung. „Das Projekt wird teurer“, hat Fatih Türk mittlerweile festgestellt. Grundstücksverhandlungen, Finanzierung, die Suche nach Synergien mit den drei Anlagen (zwei davon in Braunschweig), die er bisher betreibt – all das habe mehr Zeit in Anspruch genommen als zunächst gedacht. „Aber die Indoor-Halle kommt“, verspricht er.
Das würde viele Sportler freuen, unter anderem Hannah Pongratz – die 13-jährige Wolfsburgerin ist norddeutsche Meisterin der Jugend im Bouldern (Klettern ohne Seil) und Lead (Seilklettern). „Eine Halle in Wolfsburg würde vieles erleichtern“, sagt Mutter Sonja Pongratz. „Bisher fahren wir zum Training nach Braunschweig und Hannover.“ Demnächst wird der Weg kürzer.