Welche Hilfe für Familien? Wolfsburg startet große Umfrage
Familienbefragung: Klaus Mohrs, Iris Bothe, Werner Borcherding, Ronja Müller-Kalkstein und Kathrin Mohrs (v.l.).Photowerk

Welche Hilfe für Familien? Wolfsburg startet große Umfrage

Wolfsburg. Wie beurteilen Wolfsburger Familien ihr Lebensumfeld, wo benötigen sie Hilfe? Das und noch mehr möchte die Stadt wissen. Deshalb startet sie die bislang größte Familienbefragung und schickt Fragebögen an 20.000 Haushalte, in denen Kinder unter 18 Jahren leben. Am 12./13. August sollen sie im Briefkasten liegen, bis 9. September sollen sie an die Stadt zurückgeschickt werden. Oberbürgermeister Klaus Mohrs hofft auf einen hohen Rücklauf: „Je mehr Familien mitmachen desto besser.“
Nur so könnten Politik und Verwaltung sehen, wo der Schuh drücke und wo gezielte Hilfe nötig sei. Die Ergebnisse der Umfrage sollen im Frühjahr 2017 vorliegen. „Sie sind eine gute Orientierung für den Rat“, so Mohrs. Bereits 2011 startete die Stadt eine Umfrage unter Familien – mit Erfolg. 31 Prozent der Fragebögen kamen ausgefüllt zurück. Seitdem habe sich durch Krippenausbau, mehr Familienzentren, Zuzug von jungen Familien und die hohe Geburtenrate aber viel geändert, deshalb die Neuauflage der Umfrage. Diesmal ist der Personenkreis noch auf die so genannte Sandwich-Generation der 40- bis 60-Jährigen ausgeweitet. „Wir erweitern den Familienbegriff auf Menschen, die Angehörige pflegen“, so Erster Stadtrat Werner Borcherding. Und noch etwas ist neu bei der Befragung: Bewohner von Mitte-West bekommen Zusatzfragen. Grund: Der Stadtteil sei sehr gemischt und der Bedarf an Hilfsangeboten unterschiedlich. „Wir wollen wissen, welche Maßnahmen sinnvoll sind“, erklärt Stadträtin Iris Bothe.