Neuer Verdacht in Wolfsburg: Bombe auf dem VW-Gelände?

Neuer Verdacht in Wolfsburg: Bombe auf dem VW-Gelände?

Wolfsburg steht möglicherweise vor der nächsten größeren Evakuierungs-Aktion: Einiges spricht dafür, dass auf dem Gelände des VW-Werks erneut eine Bombe aus der Kriegszeit gefunden wurde.

Fliegerbombe: Diesen 250 Kilo schweren Sprengkörper fanden Experten im vergangenen August auf dem VW-Gelände. Foto: Archiv

Die Stadt will den Fundort nicht nennen, nach Informationen soll es sich aber um eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg handeln, die auf einer Baustelle bei Sandkamp gefunden wurde. Dort wird zurzeit nördlich des Sitech-Geländes in Richtung VW-Tor West eine Umgehungsstraße gebaut.
Der verdächtige Körper soll am 21. Juli von Experten untersucht werden. Bestätigt sich der Verdacht, müsste die Bombe eventuell an Ort und Stelle entschärft oder gesprengt, möglicherweise auch abtransportiert werden.

Die Stadt soll deshalb schon sehr konkrete Evakuierungspläne ausgearbeitet haben. Im Falle einer Sprengung müssten vermutlich zahlreiche Anwohner, die an der Stellfelder Straße wohnen, ihre Häuser verlassen.

Der 21. Juli liegt mitten im Werksurlaub. Über nähere Einzelheiten will die Stadt erst am kommenden Mittwoch, 3. Juli, die Öffentlichkeit informieren. Dann soll im Rathaus ein Pressegespräch stattfinden, an dem laut Stadt auch ein VW-Vertreter teilnimmt.

Für Sandkamp wäre es nicht die erste Bombensprengung. Bereits 2007 mussten 1000 Bewohner evakuiert werden, weil am Sitech-Gelände eine 250-Kilo-Bombe gesprengt wurde. Eine weitere Evakuierung gab es 2012 wegen einer Entschärfung auf dem VW-Gelände. 1200 Kästorfer wurden dabei evakuiert.