Maikundgebung am Sonntag in Wolfsburg
Wolfsburg. Das Motto „Zeit für mehr Solidarität“ haben die Gewerkschaften für den Tag der Arbeit am 1. Mai ausgegeben. Das Programm in Wolfsburg startet traditionell mit dem Demozug ab 10 Uhr am Gewerkschaftshaus, Hauptredner der Kundgebung ab 11 Uhr vor dem Rathaus sind IGM-Chef Hartwig Erb und IG-Bau-Bundesvorsitzender Robert Feiger.
„Solidarität ist seit jeher ein Markenzeichen der Gewerk-schaften“, sagt DGB-Regions-Geschäftsführer Michael Kleber. Solidarität einzufordern gelte es unter anderem für Flüchtlinge, mit Rentnern sowie bei der Entlohnung von Männern und Frauen.
Für IGM-Chef Hartwig Erb stehen zwei Themen ganz oben auf der Tagesordnung. „Wir beobachten zunehmend eine Tarifflucht von Unternehmen. Und: Der Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit sowie das Lohndumping bei Zulieferern müssen gestoppt werden.“
Fern der Tarifpolitik will Hartwig Feiger auch ein deutliches politisches Signal setzen: „Die AfD ist nicht nur Rechtsaußen, sondern auch zutiefst marktradikal und undemokratisch.“ Dritter Redner ist Mustafa Ergül, Jugendvertreter bei VW. Moderiert wird die Kundgebung von Ina Stolzenburg.
Das Programm am Sonntag, 1. Mai: 10 Uhr Start des Demozuges vom Gewerkschaftshaus zum Rathausvorplatz; dort 11 Uhr Start des Bühnenprogramms mit den Reden. Musik gibt es vom Spielmannszug Gilde, der „Zappen Duster Band“, der IGM-Sambagruppe und von „Stürmer Deluxe“. Zudem bau-en viele Vereine und Institutionen Info- und Essens-Stände auf. Der Erlös aus dem Verkauf von Getränken und „Mai-Nelken“ geht an Obdachloseneinrichtungen und das Sozialkaufhaus Lichtblick.

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