Polizei-Anwärterin aus Salzgitter freut sich auf den „Welcome-Day“
Freut sich auf ihren Dienst: Joana Bischoff wird nach ihrem Praktikum in Salzgitter-Bad ihre Ausbildung zur Polizistin ab Oktober beginnen. Foto: pa

Polizei-Anwärterin aus Salzgitter freut sich auf den „Welcome-Day“

Salzgitter. Die neunzehnjährige Joana Bischoff aus Salzgitter-Gitter wollte eigentlich schon immer Polizistin werden. Nun geht ihr Traum in Erfüllung. Vor dem Studienstart am Standort Hannoversch-Münden der Polizei-Akademie Niedersachsen am 1. Oktober ist sie, wie alle anderen Studierenden zu einem „Welcome-Day“ am heutigen Samstag am Studienort Oldenburg eingeladen.

„Wir wollen den Polizeiberuf attraktiver machen und kümmern uns zwischen den langen Wartezeiten nach den Aufnahmegesprächen mit solchen Events um den jungen Nachwuchs“, erklärt Polizeihauptkommissar Björn Hirsch von der Inspektion in Lebenstedt.
Die angehende Polizistin freut sich schon auf Oldenburg, wo sie von Innenminister Boris Pistorius begrüßt wird. Das Programm bietet Einblicke in ihr Studium, in den Einsatz- und Streifendienst, in die Spezialeinheiten des Landeskriminalamtes, in die Diensthundeführer- als auch die Reiterstaffel, die Bereitschaftspolizei und die Hubschrauberstaffel.
Die passionierte Reiterin, die von der BBS „Ludwig-Erhard“ nach dem 12. Schuljahr direkt zur Polizei gegangen ist, würde später am liebsten in einer Reiterstaffel arbeiten. „Das ist aber mit vielen Hürden verknüpft“, mahnt Björn Hirsch zu Geduld an. Doch schon jetzt hat die junge Frau Gas gegeben. Ihre Mitbewerber aus der Realschule müssen noch zwei Jahre an einer Schule in Braunschweig in Verbindung mit diversen Praktika an den Polizeidienststellen verbringen.
„Ich konnte gleich nach der BBS mein einjähriges Praktikum in Salzgitter-Bad antreten“, freut sie sich ebenso wie über die schon am Studienort Hann-Münden gefundene Wohnung. Um anfangen zu können musste Joana Bischoff einen Eignungstest über sich ergehen lassen. „Das fing mit Computerarbeit an, dann musste ich einen 5 km-Lauf in einer angemessenen Zeit absolvieren und in einem Auswahlgespräch überzeugen. Erst dann durfte ich zum abschließenden Medizincheck“, erinnert sich die Neunzehnjährige.

In ihrer Praktikumszeit durfte sie auch bei prekären Situationen dabei sein, musste sich aber im Hintergrund halten. Zur Sicherheit erhielt sie eine schusssichere Weste und zur Erkennung eine gelbe mit dem Wort Praktikant markierte Warnweste.
Nun kann Joana die Ausbildung in ihrem Lieblingsberuf in wenigen Wochen antreten. Sie hofft, in drei Jahren in Salzgitter oder zumindest im Regierungsbezirk Braunschweig eingesetzt zu werden.