Mitarbeiter im Klinikum Salzgitter kommen ganz in Rot
Der „Zieh etwas Rotes an“-Tag wurde vor 15 Jahren in den USA von den dortigen Einrichtungen „American Heart Association” und „National Heart, Lung and Blood Institute” etabliert und findet immer am ersten Freitag im Februar statt. Die Mitarbeiter des Helios Klinikums Salzgitter haben mit der roten Kleidung sichtbar ihre Unterstützung für das Bewusstsein von Herzkrankheiten bei Frauen signalisiert.

Mitarbeiter im Klinikum Salzgitter kommen ganz in Rot

SZ-Lebenstedt. „Zieh was Rotes an“ lautet das Motto am Helios Klinikum Salzgitter. Mitarbeiter haben sich einer internationalen Aktion angeschlossen, um so ein Zeichen zu setzen gegen Herzkrankheiten bei Frauen.
Was zunächst nach einer lustigen Idee klingt, hat einen ernsten Hintergrund. Mit der weltweiten Kampagne „Zieh was Rotes an“ hat das Helios Klinikum Salzgitter auf Herzerkrankungen bei Frauen aufmerksam gemacht. Diese Aktion, die bereits vor 15 Jahren in den USA etabliert wurde, hat den „National Wear Red Day“ zum Vorbild und findet immer am ersten Freitag im Februar statt.
Immer mehr Frauen in Deutschland leiden unter Herzproblemen. „Mit dieser Aktion möchten wir die Aufmerksamkeit für dieses so wichtige Thema steigern“, erklärt Dr. Wolfgang Schöbel, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie. Zusammen mit Mitarbeitern des Klinikums haben sie mit ihren roten Kasacks sichtbar die Unterstützung für das Bewusstsein von Herzkrankheiten wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Schlaganfälle, Erkrankungen der Herzklappen und entzündliche Herzkrankheiten bei Frauen signalisiert.
Herzleiden gelten lange Zeit als typisch männliches Problem. Heute sagt die Statistik etwas anderes. Bei der Zahl akuter Herzinfarkte liegen die Männer vorn, allerdings überleben sie ihn öfter als Frauen. Frauen sind bei ihrem ersten Infarkt im Durchschnitt zehn Jahre älter und weisen dementsprechend mehr Vorerkrankungen auf. Die Anzeichen für eine Herzkrankheit sind bei den Männern häufig stärker. Sie lassen sich deswegen früher diagnostizieren. Während der Herzinfarkt bei einem Mann sich relativ typisch über eine spezifische Brustenge und Schmerzen hinter dem Brustbein äußert, sind die Symptome bei Frauen deutlich unspezifischer. Sie werden oft mit Müdigkeit oder Stress verwechselt. Die Frauen klagen eher über Schmerzen im Oberbauch, über Übelkeit und Erbrechen. „Diese unklaren Anzeichen führen möglicherweise dazu, dass die Erkrankung bei Frauen häufig nicht rechtzeitig gedeutet wird und damit setzt die effektive Behandlung oft zu spät ein“, erklärt Schöbel. Hinzu kämen typische Risikofaktoren wie Hochdruck, Diabetes oder Störungen im Fettstoffwechsel, die mit zunehmendem Alter bei Frauen ebenfalls häufiger auftreten. Das Behandlungsangebot in unserer Klinik für Kardiologie am Helios Klinikum Salzgitter umfasst ein breites Spektrum diagnostischer Maßnahmen bei Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems, der großen Gefäße sowie aller internistischen Begleiterkrankungen, inklusive Herzkatheteruntersuchung. „Unser Ziel ist es, jedem Patienten einen individuellen Behandlungsweg anzubieten. Unser Spektrum zur Diagnostik rund um das Herz reicht vom EKG, über eine spezielle Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiografie) bis hin zur Herzkatheteruntersuchung. Auch zur Therapie von Herzrhythmusstörrungen und Herzmuskelerkrankungen bieten wir moderne Verfahren an“, so der Chefarzt.
Der Kardiologe empfiehlt allen Betroffenen bei unbekannten Beschwerden immer ärztliche Hilfe aufzusuchen. Außerdem sollten die Risikofaktoren Bluthochdruck, Diabetes und hohe Fettwerte ernst genommen werden. Auch auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist zu achten – damit Frauenherzen möglichst lange gesund schlagen.

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