Bus-Ärger in Salzgitter-Ringelheim: ZGB lenkt ein

SZ-Ringelheim. Die seit dem Fahrplanwechsel im Dezember gestrichene Busverbindung zwischen Haverlah und Ringelheim wird zum 1. Februar wieder eingerichtet werden. Das hat der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) mitgeteilt und damit auf heftige Proteste aus dem Ortsteil reagiert. Die Bürger in Haverlah freuen sich über den Erfolg.

Die CDU-Fraktion im Gemeinderat von Haverlah unter der Federführung des früheren Bundestagsabgeordneten Jochen-Konrad Fromme hatte schon früh Alarm geschlagen, weil es mit der Umstellung des Fahrplans nur eine direkte Verbindung gegeben hatte. Die Haverlaher Passagiere, die immer schon nach Ringelheim orientiert gewesen waren, wunderten sich, dass sie über Salzgitter-Bad und über Gitter fahren sollten. Auch die Fahrt nach Baddeckenstedt mit Umsteigen in den Zug in Richtung Harz zum Ringelheimer Bahnhof war nicht sehr hilfreich für diejenigen, die auf den ÖVPN angewiesen sind.
Nun wurde den Mitgliedern des Gemeinderates in Haverlah per Mail eine Excel-Datei mit dem überarbeiteten neuen Fahrplan zugestellt. Darin wurden je vier Hin-und Rückfahrten zwischen Haverlah und Ringelheim aufgeführt, die ab dem 1. Februar gültig sein werden: Von der Salzgitter-Str. in Haverlah geht es um 8.42, 10.42, 12.42 und 15.47 nach Ringelheim, der Bus zurück fährt um 11.04, 13.04, 15.04 und 17.04 Uhr ab.
Auch Samtgemeinde-Bürgermeister Klaus Kubitschke freut sich über die positive Entwicklung und erinnert an die Entwicklung der Busverbindungen: „Der Zweckverband Großraum Braunschweig hat im Frühjahr 2015 den Nahverkehrsplan für sein Verbandsgebiet überarbeitet und im Rahmen dieses Verfahrens einen entsprechenden Entwurf an die Samtgemeinde Baddeckenstedt zur Stellungnahme übersandt. Eine wesentliche Änderung dieses Planes mit Auswirkungen auf das Samtgemeindegebiet beinhaltete dabei die Schaffung der neuen Regio-Buslinie 660 mit einer Verbindung von Baddeckenstedt nach Salzgitter-Bad.“
Dabei habe der ZGB jedoch nicht darauf hingewiesen, dass auf der Linie 657 gleichzeitig die Direktverbindung zwischen Haverlah und Ringelheim gestrichen werden sollte. Klaus Kubitschke: „Dies war für die Samtgemeinde nicht erkennbar. Durch Intervention der Gemeinde Haverlah und der Samtgemeinde Baddeckenstedt hat das zuständige Busunternehmen RBB kurzfristig reagiert.“ Für den ZGB stellte die Pressesprecherin Gisela Noske fest, dass man bei der Planung zur Einrichtung der RegioBus-Linie 660 von Baddeckenstedt nach SZ-Bad eine Doppelbedienung auf dem Abschnitt Haverlah durch die Linien 650 und 660 vermeiden wollte. „Zu keinem Zeitpunkt der Vorbereitung gab es hinreichende Erkenntnisse, dass es eine starke Verkehrsbeziehung zwischen Haverlah und Ringelheim gibt“, erklärte sie. Nun habe man aber eine einvernehmliche Lösung gefunden, so Noske. pa