Wichtiger Besuch bei den „Jumpers“ in Salzgitter
Claudius Oleszak (Immobilienmanagement TAG), Claudia Hoyer (TAG), Thorsten Riewesell (Geschäftsführer „Jumpers“), Steffen Krollmann (United Kids Foundations), Sigrun Brinschwitz („Jumpers“-Mitarbeiterin) sowie Benjamin Funk und Thomas Schneider („Jumpers“-Projektleiter) auf dem Gelände am Neuen Mühlenweg. Foto: pa

Wichtiger Besuch bei den „Jumpers“ in Salzgitter

SZ-Lebenstedt. Anfang des Jahres wurde mit großer Unterstützung der TAG Immobilien AG das neue Jugendprojekt „Jumpers“ aus der Taufe gehoben. Diese Einrichtung im Neuen Mühlenweg in Lebenstedt wurde vom Start weg gut angenommen. Kinder und Jugendliche treffen sich dort täglich. Auf Kurzvisite war dort inzwischen der Vorsitzende der Stiftung der Volksbank BraWo „United Kids Foundations“, Steffen Krollmann, um sich ein Bild von der Arbeit zu machen.

„Jumpers“ ist ein christlich geprägtes Kinder- und Jugendwerk, das sich auch bundesweit im „Jumpers“-Netzwerk mit zurzeit 64 anderen Partnern engagiert, um Kindern und Familien in Deutschland nachhaltig zu helfen. Leiter Thorsten Riesewell aus Kaufungen stellte dem Gast die neue Einrichtung vor und betonte, dass die Arbeit auf drei Säulen stehe: „An erster Stelle steht die Stadtteilarbeit mit enger Zusammenarbeit auch mit den Nachbarn. Unsere Mitarbeiter wohnen hier vor Ort.“
Ebenso wichtig ist für „Jumpers“ das „Mensch-Mentoring“ für Schüler. „Ältere Schüler, die von ihren Eltern nicht unterstützt werden, bekommen für 18 Monate einen Mentor für eine aktive Unterstützung an ihre Seite“, erklärte Riesewell. Auch Grundschüler erhalten mit dem „Mensch Primary“-Programm ebenfalls Hilfe. Die dritte Säule ist das Jumpers-Netzwerk, das unter anderem für intensive Schulungen der Mitarbeiter genutzt wird.
Steffen Krollman erfuhr von den Projektleitern in Salzgitter, Benjamin Funk und Thomas Schneider, viele Details über das Geschehen vor Ort. „18 Mitarbeiter arbeiten inzwischen bei uns, wir bieten derzeit 13 Workshops und Seminare an, die von 70 Kindern besucht werden“, erklärte Funk. Täglich seien 50 Kinder zum Mittagessen im Haus. Schneider freute sich darüber, dass es inzwischen schon viele fruchtbare Kontakte mit den Nachbarn gebe.
Aggressionen, Lese-Rechtschreibprobleme, Missbrauch, Vernachlässigung und emotionale Entwicklungsstörungen – das sind die größten Herausforderungen für die Mitarbeiter, so Funk. Mit einem großen Angebot im Rahmen der offenen Kinder- und Jugendarbeit ist das Team intensiv dabei, die Grundlagen zu schaffen, über Wertschätzung und Verlässlichkeit den Kindern und Jugendlichen im Stadtviertel Perspektiven für die Zukunft zu schaffen. Dazu zählt auch eine professionelle Zusammenarbeit mit den Eltern. „Das ist ein spannendes Projekt, das sich sicherlich gut weiterentwickeln wird“, betonte Krollmann. In der Stiftung „United Kids Foundations“ werde man überlegen, in welcher Form man „Jumpers“ unterstützen könne. pa