Salzgitter-Lebenstedt: Vater findet getöteten Sohn
Ein Todesfall in Lebenstedt beschäftigt die Polizei in Salzgitter. Ein 41-jähriger Mann ist in seiner Wohnung im Teichwiesenweg mit einem „scharfkantigen Gegenstand“ vermutlich erstochen worden. Von wem, das soll nun eine 14-köpfige Ermittlungsgruppe bei der Polizei herausfinden.

An den Mülltonnenbehältern kleben noch Reste der Polizeisiegel. In einem Haus im Teichwiesenweg in Lebenstedt wurde ein 41-jähriger Bewohner getötet.
Es muss ein Schock für den Vater gewesen sein, als er am vorigen Sonntag (13. Juli) in die Wohnung seines alleinstehenden Sohnes im Teichwiesenweg kam. Der 41-jährige Mann lebte nicht mehr. Und offenbar war sofort ersichtlich, dass er keines natürlichen Todes gestorben war.
„Die Verletzungen und die Auffindungssituation sprechen für ein Tötungsdelikt“, formulierte es die Polizei später in ihrer Pressemitteilung. Sie sicherte den mutmaßlichen Tatort und nahm die Ermittlungen auf. Nach der Obduktion ist mittlerweile klar: Der Mann wurde durch einen „scharfkantigen Gegenstand“ vermutlich am vorletzten Donnerstag getötet, also am 10. Juli. Das teilt Pressesprecherin Julia Meyer von der Staatsanwaltschaft Braunschweig auf Anfrage mit. Um welcher Art Gegenstand es sich dabei handelt oder handeln könnte, sagt sie nicht. Vermutlich stammt dieser aber aus der Wohnung des getöteten Lebenstedters. Derzeit untersuchen Spezialisten mehrere Werkzeuge auf DNA-Spuren, so Meyer. Auch über die Person und ihr Lebensumfeld gibt es bisher keine gesicherten Informationen.
Bei der Aufklärung des Falles hofft die Polizei verstärkt auf die Hilfe von Bekannten und Anwohnern. Am Dienstag startete sie einen Zeugenaufruf. Wer das Opfer vor dem 10. Juli gesehen oder Kontakt zu ihm hatte, sollte sich melden. Aber auch diejenigen sollen sich angesprochen fühlen, die in dieser Zeit im Bereich des Teichwiesenwegs verdächtige Personen oder Autos bemerkt haben. Laut Meyer sind bereits Hinweise eingegangen, ob diese auf eine heiße Spur deuten, kann sie noch nicht sagen. „Wir informieren die Öffentlichkeit dann.“ Die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich unter der Telefonnummer (05341) 1897-215 zu melden.