Lions-Club ​hilft der Hospiz-Initiative in Salzgitter
Helmut Knebel, Wilfried Berg, Dr. Thomas Sindern und Jens Bogdan von den Lions haben Manuela Herzog, Caren Dittrich und Birgit Beyer von der Hospiz-Initiative einen Scheck mitgebracht. Foto: Rudolf Karliczek

Lions-Club ​hilft der Hospiz-Initiative in Salzgitter

Salzgitter. ​Für die eigene Fitness und für die gute Sache etwas tun, das ist das Motto bei der Lions-Challenge in Salzgitter-Bad. Im vergangenen Mai mussten dort die Geländeläufer jede Menge Hindernisse überwinden, jetzt ist auch klar, welche Einrichtung sich über den Einsatz der Aktiven freuen darf. Der Lions-Club Salzgitter Schloss Salder als Veranstalter hat den Erlös von 3.000 Euro der Kinder- und Jugendtrauerarbeit Regenbogenweg der Hospiz-Initiative Salzgitter übergeben.  

 „Wir wollen das Geld einsetzen für ein neues Projekt“, sagt Regenbogenweg-Leiterin Caren Dittrich. Die Abteilung betreut derzeit zwei Trauergruppen mit Kindern zwischen vier und elf Jahren und deren Bezugspersonen. Nun soll eine offene Gruppe oder ein Café für trauernde Jugendliche entstehen. Ziel sei ein möglichst „niedrigschwelliger Zugang“. Die Idee dazu hatten die Jugendlichen selber, sie werden bisher nur einzeln betreut. Der Regebogenweg will es möglich machen, dass sie sich mit etwa Gleichaltrigen in der Gruppe treffen. Jugendliche brauchen laut Caren Dittrich einen Ort, an dem sie sich mit ihren Anliegen verlässlich und sicher aufgehoben fühlen. „Wir müssen einen Raum einrichten, brauchen Möbel und pädagogisches Material.“ Hinzu kommen gemeinsame Aktivitäten.

 „Der Regenbogenweg ist ein wichtiges Projekt, das nur von Spenden lebt“, so Lions-Pastpräsident Dr. Thomas Sindern. Die Trauerarbeit sei wichtig und könne nicht einfach verschoben werden. „Sonst wird die Trauer verdrängt und äußert sich in anderen mannigfachen Beschwerden.“ Bei 20 bis 25 Prozent der Betroffenen führe das zu gravierenden Problemen. Meistens würde später bei einer ärztlichen Behandlung die verdrängte Trauer nicht aufgedeckt. Deshalb sei die Arbeit für die Prophylaxe und ein normales Leben unverzichtbar, so Dr. Thomas Sindern.