Mobilitätsmuseum soll in Salder entstehen
Hinter dem alten Schafstal und auf der Fuhsewiese soll das neue Mobilitätsmuseum für 3,9 Millionen Euro entstehen. Foto: bk

Mobilitätsmuseum soll in Salder entstehen

Niedersachsens erstes Mobilitätsmuseum soll in Salzgitter am Schloss Salder gebaut werden. Nach Plänen der Stadt wird der Gebäudeteil Schafstall saniert und der Neubau einer Halle auf der Fuhsewiese errichtet. Das Kostenvolumen wird rund 3,9 Millionen Euro betragen. Abschließend hat der Rat am 29. Februar über eine entsprechende Beschlussvorlage zu entscheiden.

Hinter dem alten Schafstal und auf der Fuhsewiese soll das neue Mobilitätsmuseum für 3,9 Millionen Euro entstehen. Foto: bk

Für das Mobilitätsmuseum wurden im Laufe der vergangenen zehn Jahre viele und sehr große neue Exponate erworben, so zum Beispiel eine umfangreiche Büssing-Sammlung. Hinzu kommt das Angebot von Alstom das LHB-Werksmuseum mit rund 20 historischen Schienenfahrzeugen sowie anderem Gerät und Sammlungsexponaten zu übergeben. Bernd Eberle, Betriebsratsvorsitzender bei Alstom erklärt: „Die Exponate aus dem Werksmuseum Alstom werden das Mobilitätsmuseum in Salder hervorragend ergänzen und den Stellenwert der Schienenfahrzeugproduktion in Salzgitter verdeutlichen.“

Der geplante Neubau des Mobilitätsmuseums ist südlich der Schlossanlage Salder vorgesehen. Das dafür vorgesehene Grundstück ist bereits im Besitz der Stadt Salzgitter und hat eine Größe von etwa 8.000 Quadratmetern.

In Parallellage zur Fuhse entwickelt sich das Gebäude als mehrgliedrige und langgestreckte Bauwerksgruppe. Über einen gedeckten „Himmelsweg“ erfolgt eine Verbindung über die Fuhse hinweg zu dem bereits zum Museum umgebauten Schafstall. Trotz der breiten Zustimmung für das Mobilitätsmuseum und den darin stehenden Fahrzeugen, droht ein Streit mit den Braunschweiger Verkehrsfreunden. Diese wollen die Exponate von Alstomfür ihren Erlebnispark in Braunschweig beanspruchen. Der Vorsitzende Jörg May verweist darauf, dass Salder keine eisenbahngerechte Umgebung bieten kann.

Dazu Bernd Eberle: „Die Argumentation des Vereins klingt in unseren Ohren doch sehr abenteuerlich und ist für uns nicht nachvollziehbar. Mit einer vergleichbaren Argumentation könnte man den Streitwagen der Braunschweiger Quadriga als Symbol der Mobilität für Salzgitter einfordern, nur weil Salzgitter vor langer Zeit einmal zum Braunschweiger Land gehört hat.“

bk