Im VW-Werk in SZ ist kein  Platz für Fremdenfeindlichkeit
Die Auszubildenden Alina Thierfelder, Julian Staniecki, Stefan Ey, Steve Zocher, Meileen Mücke präsentiert die Weltkarte mit der Herkunft der VW-Beschäftigten.Foto: VW

Im VW-Werk in SZ ist kein Platz für Fremdenfeindlichkeit

Zum ersten Mal haben die Beschäftigten im Volkswagenwerk Salzgitter den internationalen Tag gegen Rassismus mit einer Gedenkfeier gewürdigt. Auf dem Programm stand unter anderem eine Besichtigung der Ausstellung „Die ersten 50 Häftlinge im ehemaligen KZ Drütte“, die der Arbeitskreis Stadtgeschichte Salzgitter zur Verfügung stellt.

Die Auszubildenden Alina Thierfelder, Julian Staniecki, Stefan Ey, Steve Zocher, Meileen Mücke präsentiert die Weltkarte mit der Herkunft der VW-Beschäftigten. Foto: VW

Kulinarisch ging es sehr international zu am 22. März. So konnten den ganzen Tag über Köstlichkeiten aus der ganzen Welt probiert werden.  „Unsere Kolleginnen und Kollegen kommen von überall auf der Welt her“, sagte Ediz Nisanci, Migrantensprecher der IG Metall bei Volkswagen in Salzgitter, „und sie alle haben ihre Lieblingsspeise aus ihrer Heimat mitgebracht“, freute er sich.

Björn Harmening, Vertrauenskörperleiter in Salzgitter, eröffnete die Aktion gemeinsam mit dem Betriebsratsvorsitzenden Andreas Blechner sowie Personalleiter Peter Raußendorf. Alle waren sich in ihren Reden einig, dass auf diesen Tag aufmerksam gemacht werden muss, um für Respekt und Toleranz zu sensibilisieren und um sich ganz entschieden gegen Diskriminierung einzusetzen. „Wir demonstrieren, dass Rassismus bei uns im Werk keinen Platz hat“, bekräftigte Harmening.

„Unsere Geschichte zeigt, wozu Menschen im Stande sind mit anderen Menschen zu machen, wenn es um Ideologie und Machtbesessenheit geht“, sagte Blechner. Auch die IG Metall Jugend beteiligte sich mit einem Projekt, an dem eine Gruppe von Auszubildenden mehrere Wochen gearbeitet hatte. Sie präsentierten einen Schaukasten, in dem auf einer Weltkarte mit LED Leuchten zum einen die Internationalität des Volkswagenkonzerns dargestellt wurde und zum anderen in einer anderen Farbe all die Länder gekennzeichnet wurden, in denen sich in 2011 die Bevölkerungen für ihre Menschenrechte eingesetzt haben.

„Die Menschen in diesen Krisengebieten haben gegen Armut, Kinderarbeit, Hungersnot, Rassismus, Diktatur und gegen die Beschränkung ihrer Meinungsfreiheit gekämpft“, sagte Serdar Tastan, Sprecher der Jugend- und Auszubildendenvertretung.