Im Inszider kommen Salzgitters hallo-Mediaberaterinnen zu Wort
Die hallo-Mediaberaterinnen Nadine Bauer und Jamie Lee Morgenstern in ihrem Büro in Salzgitter. Foto: rwe

Im Inszider kommen Salzgitters hallo-Mediaberaterinnen zu Wort

Salzgitter. Willkommen in einer neuen Rubrik. Unter dem Stichwort „Inszider“ geben die hallo-Mediaberaterinnen Nadine Bauer und Jamie Lee Morgenstern in loser Abfolge einen kleinen Einblick in das Geschehen in Salzgitter oder in ihren Büroalltag, und sie lassen die Leser ein wenig teilhaben an Persönlichem, denn nicht immer lässt sich das Private strikt vom Beruflichen trennen – gerade in der Medienbranche. Nicht nur die Redaktion muss am Puls der Zeit sein und über Aktuelles berichten, auch die Mediaberaterinnen sind immer nah dran, wenn sich etwas tut. Aber lesen Sie selbst.

Nadine Bauer: Das wird ja auch mal Zeit, dass wir zu Wort kommen und nicht nur die Redaktion die Geschehnisse in Salzgitter zu Papier bringen darf. Wir Mediaberaterinnen haben auch einiges zu erzählen. Nur warum müssen wir heute damit beginnen? Ich habe derzeit ganz anderes im Kopf und muss mich vorbereiten auf den Truppmannlehrgang bei der Feuerwehr, der diese Woche beginnt. Genau gelesen. Eine Frau will Truppmann werden, also besser gesagt Truppfrau, denn auch Frauen sind gerne in der Feuerwehr gesehen und mittlerweile nicht mehr weg zu denken.
Durch den Erste-Hilfe-Lehrgang durfte ich schon ein paar angehende weibliche Truppmänner kennenlernen, die mit mir zusammen in diesem Halbjahr mit der Ausbildung auf der Wache in Lebenstedt beginnen. Ich bin jedenfalls aufgeregt und Jamie mit mir. Schon der Termin in der Kleiderkammer war ein Erlebnis. Ich habe jetzt alles: eine schicke Uniform, Stiefel, Latzhose und Handschuhe. Also optisch passt das, glaube ich jedenfalls.
Damit Sie alle eine kleine Vorstellung davon haben, hat Jamie einen Schnappschuss von mir in Uniform gemacht. Ich bin froh, dass ich durch meinen Partner eine tolle Truppe in der Freiwilligen Feuerwehr Salzgitter-Bad gefunden habe. Anfangs habe ich ja nur Fotos gemacht, aber dann wurde mir klar, die Feuerwehr ist nicht nur ein tolles Hobby, es ist vermutlich die sinnvollste Freizeitbeschäftigung überhaupt. Anderen Menschen zu helfen, mal ehrlich, was gibt es Besseres? So ein wenig kenne ich mich in dem Gebiet auch aus, bin examinierte Gesundheits- und Krankenpflegehelferin. Aber es geht bei der Feuerwehr ja nicht nur um Leben und Tod, sondern auch um das Miteinander, um die Kameradschaft und den Spaß. Und es werden bei der Feuerwehr immer Leute gebraucht, die im Notfall ihren Mann und ihre Frau stehen können.
Aber langsam. Bis es soweit ist, muss ich noch eine Menge lernen. Ich darf gar nicht dran denken. Wir seilen uns irgendwann in der Ausbildung von einem Balkon ab, lernen viel über Fahrzeug- und Gerätetechnik und wie das überhaupt mit dem Löschen so funktioniert. Eines Tages muss ich vielleicht bei einem Einsatz aufs Dach, da wäre es schon gut, wenn das alles kein absolutes Neuland für mich ist. Aber so weit will ich gar nicht denken. Vielmehr kommen mir dei Wacken Firefighters in den Sinn. Sie wissen schon. Wacken, das größte Heavy-Metal-Fastival der Wekt. Da war ich Anfang August fast eine Woche lang. Das war so toll, dass ich kürzlich einen Bobby Car umgebaut habe zu einem echten Wacken-Flitzer. Alles in schwarz mit Fahne und wilden Aufklebern. Und noch dazu für die gute Sache. Aber was es mit dem Bobby-Car so auf sich hat, kann meine Kollegin Jamie Lee erzählen.

Jamie Lee Morgenstern: Das ist ja ganz große klasse. Kaum könnte es richtig peinlich werden, da komme ich ins Spiel. Die Kollegin macht sich aus dem Staub und lässt mich zurück. Ich darf nun erklären, wie zwei erwachsene Damen dazu kommen, vor Dutzenden Zuschauern auf Bobby-Cars übers Pflaster zu rollen und dabei noch Spaß zu haben. Verrückte Welt, aber die Aktion hat es uns angetan. Das Gesundheitszentrum in Lebenstedt hatte mir ihr Benefiz-Rennen vorgestellt, und nicht nur ich war sofort infiziert, sondern auch Nadine, als ich im Büro davon erzählte. Wir wollten dabei sein. Ein tolles Event für Kinder. Aber im Alter von 25 und 36 Jahren gehört so ein Bobby-Car bei den meisten Leuten ja nicht mehr zum heimischen Fuhrpark. Also kauften wir uns zwei auf eigene Kosten gebrauchte Flitzer über Ebay-Kleinanzeigen im Internet, die wir besonders dekorieren wollten. Meine Wahl fiel auf einen Mini-Audi, meine Lieblings-Automarke. So einen kleinen RS3 hätte ich eines Tages gerne in groß.
Aber das ist Zukunftsmusik. Und da die Kollegin schon so ein hartes Wacken-Gefährt im Kopf hatte, das wohl eher für Jungs passte, da wollte ich mit einer Mädchen-Version gegenhalten. Am besten so weich und anschmiegsam wie möglich. Da kam mir die Plüschidee. Ein helles Bobby-Car rundum eingekleidet mit Federn. Das hat was von Fliegen und Leichtigkeit.
Den Veranstaltern im Gesundheitszentrum gefielen beide Dekorationen jedenfalls so gut, dass die Wagen gar nicht zum Einsatz kamen, sondern nur als Staffage dienten auf den Strohballen. Das war mir auch ganz recht so, das hat schon viel Zeit und Liebe gekostet, die Federn auf der Karosserie festzukleben. Wenn die Bobby-Cars am 14. September im CityCarree versteigert werden, ist meine Plüsch-Ausgabe jedenfalls noch ganz. Und für das Rennen vor dem Bahnhof bekamen Nadine und ich einen Audi mit Unterbodenbeleuchtung gestellt, der Wagen gefiel mir auch sehr gut. Und ich legte auf diesem kleinen Ding eine gute Zeit hin, vielleicht war ich nicht so fix wie das Trampolin-Team aus Salzgitter-Bad, aber ich machte eine gute Figur auf dem Bobby-Car – das wurde mir jedenfalls gesagt. Nadine war nicht ganz so flott unterwegs, dafür aber umso unterhaltsamer.. . . .