Flora-Kleingärter in Salzgitter atmen auf: Baupläne vom Tisch

Flora-Kleingärter in Salzgitter atmen auf: Baupläne vom Tisch

Die Pläne für einen Supermarkt auf dem Gelände der Kleingartenanlage Flora an der Swindonstraße dürften vom Tisch sein. Mit Blick auf die Proteste der Vereinsmitglieder kündigt Projektentwickler Rudolf Loose an, nach einem anderen Standort für den NP-Markt zu suchen.

Keine Chance: Rudolf Loose wirbt in der Flora-Klause für sein Projekt, doch die Kleingärtner sind dagegen.

Der Grund liegt in der Ablehnung, die bei der Versammlung am Freitag in der voll besetzten Flora-Klause zum Ausdruck kam. Dass sich die Kleingärtner keinen Supermarkt vor die Nase setzen lassen wollen, hatten sie bereits im Vorfeld zum Ausdruck gebracht und gegenüber hallo Salzgitter erbitterten Widerstand  angekündigt.
Den Gegenwind bekam Loose zu spüren. Der Chef der Fortuna Immobilien sucht in dem Gebiet nach einer Erweiterungsmöglichkeit für den NP-Markt.  Der Filiale reichen die 700 Quadratmeter in der Swindonstraße nicht mehr. Doch Loose konnte mit der Idee, die Grünfläche vor der Flora-Klause zu bebauen, in der außerordentlichen  Mitgliederversammlung nicht landen.
Deshalb hakt der Berater das Projekt nun ab. Er akzeptiere die klare Entscheidung der Kleingärtner und will der gescheiterten Planung nicht lange nachtrauern. „Die Gartenleute sollen Kunden sein, wir können nicht gegen sie hier einen Markt bauen.“ Loose macht sich nun daran, einen anderen Standort zu finden. Denn etwas Positives habe die Debatte ergeben. Der Bedarf für einen neuen Nahversorger sei vorhanden und politisch gewollt.
Unterstützung dürfte er dabei aus dem Rathaus haben. „Wir werden uns mit dem Investor auf die Suche nach einer Alternative machen“, sagt Baudezernent Michael Tacke, der ebenfalls von einem eindeutigen Votum der Kleingärtner spricht.  „Das Projekt ist an diesem Standort erledigt.“ Der Kleingartenverein müsse sich keine Sorgen mehr machen. Die Stadt sei an einem guten Verhältnis zu ihrem Pächter interessiert. „Wir freuen uns, wenn ein Kleingartenverein so gut funktioniert“, tetont Tacke. Es hätte deshalb nur eine gemeinsame Lösung gegeben.
Über das Happy End freut sich Flora-Vorsitzender Walter Minchau. Alle Mitglieder seien gegen das Projekt. Deshalb begrüßt er auch das Ende der Diskssion. Die Kleingärtner seien beruhigt und der Vorstand könne sich wieder anderen Aufgaben widmen.