Alles bereit für Eis und Schnee in Salzgitter
Noch liegt das Streusalz in den Hallen. Der Städtische Regiebetrieb ist vorbereitet auf den Winterdienst. Foto: Stadt SZ

Alles bereit für Eis und Schnee in Salzgitter

Salzgitter. Der erste kurze Wintereinbruch war schon da, aber die Kältewelle lässt noch auf sich warten. Doch beim Städtischen Regiebetrieb (SRB) haben die Vorbereitungen für den Winterdienst nicht erst mit Eis und Schnee begonnen. Schon frühzeitig wurden Streusalz beschafft und die Fahrzeuge aufgerüstet.

Aber nicht nur die Technik ist längst winterfit, auch die Mitarbeiter haben ihre Schulung zum Einsatz erhalten. Eis und Schnee werden wie in jedem Winter erwartet, doch bei der eingesetzten Streu- und Räumtechnik bleibt lange nicht alles beim Alten. Der SRB schult alle im Winterdienst eingesetzten Mitarbeiter vor Saisonstart auf die neue Fahrzeugtechnik.
Bei der Bedienung und dem Aufbau von Streuer und Schneepflug muss jeder Handgriff sitzen, denn der Einsatz muss schnell erfolgen und beginnt fast immer im Dunkeln. Auch der Einsatzplan wird vorgestellt, neues Personal fährt die Streutouren zunächst nur als Beifahrer. Auch Umweltaspekte zum möglichst geringen Streumitteleinsatz werden vermittelt.
Im Ernstfall sind ab 4 Uhr morgens die acht Streufahrzeuge des SRB im Einsatz, um alle Fahrbahnen, die an die Straßenreinigung angeschlossen sind, von Eis und Schnee zu befreien. Der SRB fährt seinen Winterdiensteinsatz nach Dringlichkeitskategorien, so werden Rettungswege wie Zufahrten zu Krankenhäusern zuerst gestreut, dann folgen Buslinien und größere Fahrbahnen. Der SRB sorgt dafür, dass der Berufsverkehr möglichst reibungslos fließen kann und auch Nachtschichtfahrer keine bösen Überraschungen erleben.
Gestreut wird immer ein Feuchtsalz, ein Gemisch aus Salz und Lauge, das Glatteis und Schnee zum Tauen bringt. Feuchtsalz bleibt auf der Fahrbahn liegen. Würde nur trockenes Salz ohne Lauge ausgebracht, käme es zu Verwehungen und der Taueffekt wäre nicht mehr gegeben. Abhängig von Temperatur und Feuchtigkeit der Fahrbahnen müssen unterschiedliche Salzmengen gestreut werden. Bei überfrierender Nässe werden bspw. 5 bis 10 g Salz pro Quadratmeter gestreut, das entspricht einem vollen Teelöffel. Der Streuautomat am Fahrzeug fügt die Sole anteilig hinzu.
Trotz allen Einsatzes bittet der SRB auch die Teilnehmer am Straßenverkehr um Rücksichtnahme und Anpassung der Fahrweise an die Witterungsverhältnisse. So sollten die Räumfahrzeuge nicht unüberlegt auf glatter Fahrbahn überholt und von parkenden Autosbehindert werden.