
Eine Partie Schach als Flüchtlingshilfe in Salzgitter
SZ-Lebenstedt. Schach kann helfen, Menschen zu integrieren und bringt sie zusammen. Für seine Internationale Schachgruppe sucht das Freiwilligenzentrum Salzgitter (FZS) Mitspieler, die Freude an dem beliebten Denksport haben. Dabei spiele die Herkunft und das Alter keine Rolle. Jeder, der über Grundkenntnisse des Schachspiels verfügt und Lust hat, mitzuspielen, sei willkommen.
Das gemeinsame Schachspielen bietet eine gute Möglichkeit, mit Flüchtlingen in Kontakt zu kommen und bringt etwas Abwechslung zum meist langweiligen Alltag. Es braucht keine Worte, um miteinander zu spielen und Zeit zu verbringen.
In diesem Schachverein jedoch werden die Gruppen so aufgebaut, dass jeweils ein Deutscher und ein Flüchtling miteinander spielen. So soll den Teilnehmern die deutsche Sprache vermittelt werden. Jeden Mittwoch von 18 bis 19.30 Uhr treffen sich rund 15 Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in den Räumen des Berufsfortbildungswerks (bfw) am Schölkegraben 1.
In der gegenseitigen Anerkennung lernen sich die Spieler besser kennen. Dabei entstehen auch private Kontakte aus dem Wunsch heraus, mehr über den jeweils anderen zu erfahren. Die Idee, solch eine Schachgruppe zu organisieren, lieferte die Vorsitzende des FZS, Monika Jüntschke. „Um keine Konkurrenz zu anderen Einrichtungen aufzubauen, haben wir uns ein Projekt überlegt, welches es in Salzgitter noch nicht gibt“, erklärt sie.
„Schach ist international und wir wissen, dass im arabischen Raum gerne Schach gespielt wird. Natürlich dient das Ganze auch zur Schulung der deutschen Sprache“, fügt Gruppenleiter Manfred Siebke hinzu. Ebenso können sich Flüchtlinge bei Fragen und Problemen mit anderen Gruppenmitgliedern austauschen.