Café del Lago: Ein „Leuchtturm“ für den Salzgittersee
Freuen sich über eine neue Attraktion für Salzgitter: Stadtplanungsleiter Bernd Waldmann, Baudezernent Michael Tacke, Sparkassenvorstand Hermann Mehrens, Investor Eugen Schulz sowie OB Frank Klingebiel mit Ex-Stadtrat Rainer Dworog und OB-Büroleiterin Simone Kessner vor dem neuen Café del Lago. Foto: rwe

Café del Lago: Ein „Leuchtturm“ für den Salzgittersee

Lebenstedt. Was lange währt, wird endlich gut. Auf diese Kurzformel ließe sich der Einstand für das Café del Lago am Salzgittersee bringen. Nicht nur den 120 Gästen war die Zufriedenheit bei der Premiere anzusehen, sondern auch dem Hausherrn Eugen Schulz.

Der Investor und Betreiber weiß seit dem Start allerdings nicht mehr so recht,  wo ihm und seinem Personal der Kopf steht. „Wir machen zum Frühstück um 9 Uhr auf, und ab 9.15 Uhr sind bis abends alle Tische voll“, sagt der Bau-Unternehmer, der wegen der großen Nachfrage kurzerhand sein Büro von Lengede in das Restaurant verlegte, um dort einem Haupterwerb nachzugehen. „Das Café ist ja eigentlich nur mein Hobby“, sagt Schulz.
Mit solch einem Ansturm hatte er nicht gerechnet. „Ich hoffe, die Gäste verzeihen uns noch manche Anlaufschwierigkeit.“ Jedenfalls beweist ihm das große Interesse, dass die Stadt und er mit der Gastronomie am See einen Volltreffer gelandet hätten.

„Der ganze Stress hat sich gelohnt“, hatte Schulz schon bei der Eröffnungsfeier am verganenen Samstag betont und seine Mitarbeiter für ihren Einsatz gelobt. „Alleine hätte ich das nicht geschafft.“ Er bedankte sich auch bei Oberbürgermeiser Frank Klingebiel für die Unterstützung der Stadt und bei Vorstandssprecher Hermann Mehrens von der Sparkasse Goslar/Harz, die das am Ende zwei Millionen Euro teure Projekt finanziert hat.

Klingebiel gehörte auch zu den ersten Gratulanten. „Die sicher hohen Erwartungen wurden übertroffen“, machte er keinen Hehl daraus, wie gut ihm das Restaurant gefällt. Die Investition zeige, „dass Salzgitter lebt und eine Zukunft hat“.

Als „Bereicherung für den Standort“ und „Gewinn für die Stadt“ bewertet Salzgitters Wirtschaftsförderer Thomas Wetzel das Café del Lago, das mit seinem anspruchsvollen Ambiente ein Anziehungspunkt in der ganzen Region werden dürfte. „So etwas findet sich nicht überall“, sagt der Chef der Wirtscharts- und Innovationsförderungsgesellschaft (WIS). Damit reiht sich das neue Restaurant in die Aktivitäten der WIS ein, die Wohn- und Lebensqualität in Salzgitter weiter zu steigern.

Dabei profitiert der Betrieb vor allem von der Lage in der Reppnerschen Bucht. „Das ist ein Riesenvorteil“, weiß auch Mitgeschäftsführer  Dieter Reim, der „die Aussicht auf den See“ in den vergangenen Monaten zigfach genossen hat. „Die ist auch dann toll, wenn das Wetter mal nicht so gut ist.“
Mit Reim hat sich der Unternehmer Schulz einen echten Profi für Freiluftgastronomie an die Seite geholt. Dieser besitzt seit zehn Jahren den Kolumbianische Pavillon am Wolfsburger Allersee und steuert in Salzgitter künftig das Tagesgeschäft. Für die Restaurantleitung wurde Iwona Sment aus Italien geholt. „Wir haben ein super Team“, freut sich Reim über die gute Stimmung und hohe Qualität. Bei der Suche nach Personal  sei ihm auch das Glück ein wenig hold gewesen.

Obwohl das Café laut Schulz gut 500.000 Euro teuer wurde als anfangs vorgesehen, gehen die Planungen über den eröffneten Neubau hinaus. Der Lengeder Investor will am Ufer noch eine Art schwimmenden Pavillon bauen, der sich als Terrasse und bei Bedarf für geschlossene Gesellschaften nutzen ließe. Gelingt ihm das, wären sogar Betriebs-, Geburtstags- oder Hochzeitsfeiern auf dem Salzgittersee möglich.

www.cafedellago.de