Ein Blick hinter die Kulissen im Hallenbad in Salzgitter
Die Besucher wurden von BFS-Mitarbeitern durchs Bad geführt, hier warten der Auszubildende Leon Ablaß und Peter Schulze auf Gäste. Foto: pa

Ein Blick hinter die Kulissen im Hallenbad in Salzgitter

SZ-Lebenstedt. Viele Besucher tummelten sich im Hallenbad, aber ohne Bikini und Badehose. Beim Tag der Offenen Tür war es ausdrücklich erlaubt, sogar in den Keller zu gehen und die zum Teil museumsreife Technik unter den Schwimmbecken in Augenschein zu nehmen. Eingeladen hatte die Bäder, Sport und Freizeit Salzgitter GmbH.

Die Gäste durften einen Blick hinter die Kulissen und zugleich in die Zukunft werfen. Durch den mehrheitlichen Ratsbeschluss war über den Umbau mit Kosten in Höhe von gut 13 Millionen entschieden worden. Die Modernisierungsarbeiten werden in zwei Abschnitten ausgeführt. Die Besucher wurden von Mitarbeitern mit interessanten Erläuterungen zu den geplanten Maßnahmen durch das Hallenbad geführt „Im ersten Schritt erfolgen Abbrucharbeiten von Gebäudeteilen, die nicht mehr benötigt werden. Damit die Nutzung der Schwimmhalle während des ersten Abschnitts weiter erfolgen kann, werden wir den Eingang verlegen und die Umkleidebereiche verändern“, erklärte BfS-Geschäftsführer Walter Strauß. Das Freibad bleibt wegen der Umbauarbeiten bis 2017 durchgängig geschlossen. Das Hallenbad kann nach den Sommerferien ab dem 8. August wieder genutzt werden. Im Dezember 2018 soll alles fertig sein.
Die Besucher konnten erste Ergebnisse schon sehen: das Nichtschwimmerbecken war trockengelegt und der kaputte Boden deutlich zu sehen.
Als erste Maßnahme werden die ehemalige Sauna und die Eingangshalle mit der Gastronomie, die Freibadumkleideanlage und die Funktionsgebäude abgebrochen, um damit den zweiten Bauabschnitt vorzubereiten. Im ersten Bauabschnitt entsteht bis Ende 2017 unter anderem eine neues Lehrschwimmbecken mit Hubboden, der bis zu einer Wassertiefe von 1,80 m abgesenkt werden kann.
„Wir schaffen damit gute Voraussetzungen für den Anfangsschwimmunterricht aber auch für Wassergymnastik“, freut sich Strauß schon jetzt auf die neuen Möglichkeiten. Zudem werden in einem Neubau ein Attraktionsbecken mit vier 25-Meter-Bahnen und ein Kleinkinderbereich errichtet.
In der zweiten Phase wird der Boden rund um das schon renovierte große Becken und die Umkleide- und Sanitärberteich erneuert. Auch die Technik wird auf einen zukunftsorientierten Zustand gebracht. Der Clou: Mit der neuen Be- und Entlüftung kann die Abwärme genutzt werden. pa