Salzgitter: Brücken-Provisorium muss noch einige Jahre halten
Die Brücke der Bundesstraße 6/248 über die Kreisstraße zwischen Salzgitter-Bad und Gitter ist ein echtes Sorgenkind der Straßenbauer. An ihr wurden schwerwiegende Mängel festgestellt. Im Eilverfahren hat die zuständige Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr die Brücke abgesichert.

Sieht gefährlich aus: Die marode Brücke zwischen Salzgitter-Bad und Gitter, über die der Verkehr der B 6 und B 248 läuft (siehe Foto oben), muss mit Stützen gesichert werden. Ein Neubau ist in Planung.pa
260.000 Euro haben die Baumaßnahmen zur Stützung der Brücke gekostet. „Wir mussten die Fahrbahn der Kreisstraße verlegen, um Betonsockel für die stählerne Stützkonstruktion zu verlegen“, erläuterte der Projektleiter Jürgen Leuchtmann. Die Stahlträger seien für den Notfall angebracht worden, falls es wider Erwarten zu ernsthafteren Schäden der Tragsicherheit komme.
Leuchtmann weiter: „Zwischen den Stahlträgern und der Unterkante der Brücke ist noch Raum von einem Zentimeter. Bei eventuellem Absacken wird die Brückenkonstruktion durch diese Baumaßnahme weiter gesichert“. Die bislang gültige Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 30 konnte dadurch wieder auf die gewohnten 60 angehoben werden. Die einspurige Fahrbahnführung bleibt aber erhalten. Eine Betongleitwand wurde zusätzlich an den Rand der Fahrbahn der Kreisstraße als Schutz für die Stahlkonstruktion vor Autounfällen in diesem Bereich verlegt.
Der Leiter des Geschäftsbereichs Goslar, Günter Hartkens, betonte, dass in jedem Fall ein Neubau erforderlich sei, und sagte aber gleichzeitig: „Der jetzige Zustand ist sicher und bleibt bis zum Neubau so erhalten“. Die Planung für dieses Projekt seien schon im Gang, so Hartkens. „Natürlich soll die Brücke so schnell wie möglich erstellt werden. Um ein so anspruchsvolles Bauwerk zu errichten, bedarf es aber genauer Planung, mit Planfeststellungsverfahren und europaweiter Ausschreibung des Neubaus. Im Straßenbau arbeiten wir aber in der Regel mit Firmen aus dieser Region zusammen“, erläutert der Leiter weiter.
Er rechnet mit dem Start frühestens Ende 2014, wahrscheinlicher sei aber 2015 der Baustart für das etwa 4 Millionen Euro teuren Projektes. pa