Verdacht auf Prostitution: Mehrere Häuser im Peiner Stadtgebiet durchsucht
Kreis Peine. Drei Männer aus Peine stehen im Verdacht, mehrere minderjährige Mädchen zur Prostitution bestimmt zu haben. Vor diesem Hintergrund hatte die Staatsanwaltschaft Hildesheim am Mittwoch Häuser im Stadtgebiet von rund 80 Polizisten durchsuchen lassen. Eine Vielzahl von Beweismitteln sei sichergestellt worden.
„Hintergrund der Durchsuchungen ist ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der Zuhälterei“, teilte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Christina Pannek, mit. Die drei Beschuldigten im Alter von 24, 26 und 30 Jahren sollen nach Informationen unseres Medienhauses am Mittwoch zunächst auf der Polizeidienststelle befragt, anschließend aber sofort wieder auf freien Fuß gesetzt worden sein. Bislang hätten sich die drei Männer nicht zu den Tatvorwürfen geäußert, erklärte Pannek. Bei den Hausdurchsuchungen an der Woltorfer Straße in Peine, am Wölfelsdorfer Ring in Essinghausen und an der Landwehr/Burgdorfer Straße in Vöhrum sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft unter anderem mehrere Computer, Datenträger und Papiere beschlagnahmt worden. Die Auswertung dauere an. Ziel der Hausdurchsuchungen sei es eben gewesen, Beweismaterial sicherzustellen, das den Anfangsverdacht der Zuhälterei erhärtet. Wie Pannek auf Anfrage bestätigte, habe es zuvor Zeugenaussagen gegeben, die konkrete Hinweise geliefert hätten. Für Aufsehen sorgte der Einsatz in Vöhrum, da er direkt an der viel befahrenen Ortsdurchfahrt stattfand. Sieben Polizeifahrzeuge sowie zahlreiche vermummte Polizisten waren vor Ort und riegelten zeitweise die Zufahrt zu einer Nebenstraße ab.

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