Brand in Stedum: "Auflagen wurden eingehalten"

Brand in Stedum: "Auflagen wurden eingehalten"

HOHENHAMELN-STEDUM (wos).  Nach dem Brand auf der Mülldeponie in Stedum, der dort vom 18. bis zum 20. September die Feuerwehren in Atem hielt, mehren sich die Fragen der Anwohner danach, ob alle baulichen und sonstigen Auflagen eingehalten worden sind. Bei der Bürgerversammlung wurde diese Frage an Marcus Frerich von der Geschäftsführung der Peiner Entsorgungsgesellschaft (PEG) gerichtet, der sie dort bejaht hat.

Auf Nachfrage gab es von Kreis-Sprecher Henrik Kühn folgende Antworten: „Immer wieder wird die Frage gestellt, ob die verbrannten Säcke mit Verpackungsmüll überhaupt in der entsprechenden Halle gelagert werden durften. Die Lagerung dieser Säcke erfolgte genehmigungskonform“.

Unsicherheit bei den Bürgern besteht weiterhin bezüglich der Tatsache, dass es offensichtlich in der betreffenden Halle keine Sprinkleranlage und Brandmelder gegeben hat.

„Es handelt sich um ein Gebäude ohne Aufenthaltsräume und Arbeitsplätze. Die Müllumladestation wurde entsprechend der geltenden Anforderungen der Niedersächsischen Bauordnung, der Durchführungsverordnung zur Niedersächsischen Bauordnung und der Industriebaurichtlinie errichtet“, so Kühn. So weit bei Baumaßnahmen solcher Gebäude der bauliche Brandschutz eingehalten wird, komme es in aller Regel nicht zum Einsatz von technischen Anlagen wie Brandmelde- oder Sprinklereinrichtungen, teilt der Pressesprecher weiter mit.

Für das Gebäude seien über die Anforderungen hinaus die tragenden Bauteile in F-90-Qualität ausgeführt. Das heißt, die tragenden Bauteile halten einem Brand von 90 Minuten Stand. Entsprechend der Vorgaben wäre eine Ausführung in F-30-Qualität ausreichend gewesen.

Das Objekt wurde vom Brandschutzprüfer des Landkreises Peine regelmäßig kontrolliert. Letzter Termin sei im Oktober 2012 gewesen.