Hospizhaus in Gifhorn muss neu geplant werden
Gifhorn. Die Hospiz-Stiftung für den Landkreis Gifhorn muss die Pläne für den Bau eines neuen Hospizhauses in der Gifhorner Innenstadt komplett überarbeiten.
Ursprünglich sollte ein bestehendes Ackerbürger-Haus am Steinweg um einen zweigeschossigen Anbau in Richtung Knickwall erweitert werden – diese „lange Variante“ ist jedoch finanziell nicht darstellbar. Nun wird neu geplant. 400 Quadratmeter Nutzfläche im Altbau, 1000 Quadratmeter Nutzfläche im Neubau, Teilkeller und zwei Fahrstühle: So hatten Vorstand und Kuratorium im November 2015 die Pläne für das 3,5-Millionen-Euro-Projekt präsentiert. „In der weiteren Diskussion mit möglichen Betreibern hat sich dann jedoch herausgestellt, dass dieses Raumkonzept wirtschaftlich nicht zu betreiben ist“, erklärte am Mittwochvormittag auf Anfrage Stiftungsvorstand Alexander Michel.
Vorgesehen waren in der Machbarkeitsstudie acht Betreuungsplätze. Vorstand und Kuratorium hätten sich Gedanken über mögliche Alternativ-Grundstücke gemacht. „Wir haben uns dann jedoch dafür entschieden, an dem Grundstück im Steinweg 4 festzuhalten“, erklärt Michel.
Für das City-Grundstück – es war der Stiftung durch Unternehmer Klaus Gmyrek kostengünstig zur Verfügung gestellt worden – liegt bereits ein positiver Bauvorentscheid der Stadt Gifhorn vor. „Wir arbeiten inzwischen konkret an einer Lösung, um das Gifhorner Hospizhaus genau an dieser Stelle zu bauen“, so der Stiftungsvorstand. „Allerdings mit vergrößerter Fläche.“ Aus diesem Grund seien Gespräche mit einem Nachbarn geführt worden, der bereit sei, einen Teil seines Grundstückes für das Projekt zur Verfügung zu stellen. Vorstand und Kuratorium haben inzwischen eine „Spezialarchitektin“ betraut. „Sie hat bereits andere Hospizhäuser geplant“, erklärt Alexander Michel. Ihren Entwurf wolle man im März vorstellen. Ob der Startschuss für den Bau des Gifhorner Hospizhauses wie ursprünglich geplant noch 2017 fällt, ließ Michel offen.

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