Gifhorns Polizei sieht dem Ende der Raumnot entgegen
Gifhorn. Was lange währt … Viele Jahre schon klagt die Gifhorner Polizei über chronische Raumnot. Das Hauptgebäude an der Hindenburgstraße platzt aus allen Nähten, obwohl schon Teile der Inspektion seit langem im Behördenhaus untergebracht sind. Am Donnerstag kam plötzlich Bewegung in die Sache: Die Landesregierung aus Hannover stellte Pläne für einen Neu- und Erweiterungsbau vor.

Die Gifhorner Inspektion bekommt mehr Platz. Polizeichef Michael Feistel und Kripo-Leiter Jürgen Schmidt (1. und 3. v. links) freuten sich über die guten Nachrichten aus Hannover. Photowerk
5,5 Millionen Euro will das Land Niedersachsen in das zweistöckige Gebäude an der Hindenburgstraße investieren. Baustart soll voraussichtlich schon 2015 sein. Details wurden am Donnerstag vorgestellt. Damit löst Innenminister Boris Pistorius sein Versprechen zur Unterstützung der Polizei ein, das er bei einem Besuch im vergangenen Sommer der Polizei gegeben hatte. „Mit der Planung wird sofort begonnen“, versicherte Stephan Manke, Staatssekretär im Innenministerium. Der zweigeschossige Neubau, zu dem auch ein Garagentrakt gehöre, werde angrenzend an das bereits vorhandene Inspektionsgebäude entstehen. Aktuell würden der Gifhorner Dienststelle mehr als 1200 Quadratmeter Fläche fehlen, verwies der Staatssekretär auf die Notwendigkeit des Projekts.
„Das ist ein guter Tag für die Gifhorner Polizei“, freute sich auch SPD-Landtagsabgeordneter Detlef Tanke, der sich bereits als Oppositionspolitiker für das Bauvorhaben stark gemacht hat. „Auf diese Entscheidung haben wir seit Monaten gewartet – Tanke hat Wort gehalten“, freute sich Gifhorns Polizeichef Michael Feistel über die Neubau-Zusage. Feistel erinnerte daran, dass die Polizei seit mehr als sechs Jahren für eine Erweiterungsbau kämpfe. Dabei sei es immer um eine „Einstandort-Lösung“ gegangen.
„Nun werden endlich Bedingungen geschaffen, die es uns ermöglichen, noch professioneller zu arbeiten“, zeigt sich auch Kripo-Chef Jürgen Schmidt zufrieden darüber, dass Fachkommissariate aus dem Behördenhaus zurück an die Hindenburgstraße ziehen. 150 Arbeitsplätze seien nach Abschluss der Bauarbeiten im Inspektionsgebäude vorhanden. Feistel will auch Teile des Altbaus sanieren lassen: „Insbesondere der Zugang muss sicherer gemacht werden.“
Die Nachnutzung des Behördenhauses ist noch offen.

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