Gifhorn: Entsorgung bald billiger?

Gifhorn: Entsorgung bald billiger?

Gifhorn. Gute Nachricht: Die Schmutzwassergebühren in der Stadt sollen in 2015 sinken – von 2,84 auf 2,78 Euro pro Kubikmeter. Über einen entsprechenden Verwaltungsvorschlag entscheidet am 2. Dezember der Werksausschuss.
Die Gebührensenkung – sollten Ausschuss und Rat sie so absegnen – wird durch weniger eingeleitetes Abwasser möglich. 2006 lag Gifhorns Abwassermenge noch bei über zwei Millionen Kubikmeter, 2014 waren es nur noch 1,95 Millionen Kubikmeter – mit dem gleichen Wert rechnet der Abwasser- und Straßenreinigungsbetrieb der Stadt (ASG) auch für 2015.

Ob Gifhorner 2015 für die Abwasserentsorgung weniger zahlen sollen, berät der Werksausschuss.

Zum Abschluss des Jahres 2014 erwartet der ASG einen Überschuss von rund 424.000 Euro. Mit 141.000 Euro aus dieser Summe soll der Gebührenhaushalt 2015 (5,56 Millionen Euro) entlastet werden. Folge: ein geringerer Gebührensatz als im Vorjahr. Unverändert bleibt die Gebühr für Niederschlagswasser (0,36 Euro je Quadratmeter). Auch die Kosten für die Einleitung von Grund- und Dränagewasser sollen sich nicht ändern (0,56 Euro/Kubikmeter bei Einleitung in einen Niederschlagswasser-Kanal, 2,78 Euro/Kubikmeter bei Einleitung in den Schmutzwasserkanal). Keine Änderung ist bei den Straßenreinigungsgebühren geplant. Sie sollen weiter bei 2,72 Euro/Meter (Reinigungsklasse 1) und 9 Euro/Meter (Reinigungsklasse 2) liegen. Ebenfalls nicht geändert werden sollen die Kosten für die dezentrale Abwasserbeseitigung. 35,08 Euro pro Kubikmeter bei Sammelgruben sollen bleiben, 38,14 Euro pro Kubikmeter soll weiterhin die Abwasserbeseitigung in Kleinkläranlagen kosten.