Allergie-Alarm in Gifhorn durch Eichenprozessionsspinner
Gifhorn. Die Saison für den Eichenprozessionsspinner hat begonnen. Auch im Landkreis Gifhorn sind die ersten Vorkommen der Raupen, deren Härchen juckende Hautreizungen bis hin zu allergischen Reaktionen auslösen können, gemeldet worden.
Zum Beispiel an Eichen zwischen dem Otto-Hahn-Gymnasium in Gifhorn und dem Brandweg, im Bereich des Parkplatzes. Der Hausmeister der Schule hatte sie entdeckt, Stadt und Landkreis haben in einer gemeinsamen Aktion die Schädlingsentfernung in Gang gesetzt, so Amtsarzt Josef Kraft vom Gesundheitsamt des Landkreises. Eine Fachfirma sei beauftragt worden und habe die Raupen entfernt.
„Im vergangenen Jahr gab es etliche befallene Bäume im Bereich Calberlaher Damm und am II. Koppelweg. An einigen weiteren Standorten waren Einzelbäume befallen“, berichtet Annette Siemer, Sprecherin der Stadt Gifhorn. An jenen Stellen sei in diesem Jahr vorsorglich kontrolliert worden. Dabei seien wieder Nester entdeckt worden. „Für die nächsten Wochen erwarten wir, wie im letzten Jahr, weitere Meldungen. Alles in Allem kann man in Gifhorn jedoch von einem sporadischen Befall sprechen.“
Für die Entfernung der Eichenprozessionsspinner seien die Grundstückseigentümer verantwortlich, so Kraft. Siemer: „Mit der Beseitigung werden Fachfirmen beauftragt, die die Nester absaugen und fachgerecht entsorgen. Der Einsatz von chemischen Mitteln kommt nur bei flächendeckendem Befall in Frage, ist also für Gifhorn ausgeschlossen.“
Fachleute raten, mit Warnschildern gekennzeichnete Gebiete zu meiden, Raupen und Nester nicht zu berühren und die Bekämpfung nur Fachpersonal zu überlassen. Sollte es zu einem Kontakt mit den Raupen gekommen sein, sollten Betroffene sofort den Hausarzt aufsuchen oder bei Asthma-Attacken oder Atemnot den Rettungsdienst rufen. Kontaminierte Kleidung sollte umgehend bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Kaltes Wasser lindert den Juckreiz, die Augen sollten schließlich mit viel Wasser ausgespült werden.

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