Fronten zwischen Politik und Bürgerinitiative verhärtet
Weyhausen. Die Fronten zwischen der Bürgerinitiative Natürlich Boldecker Land (BI) und der Politik sind verhärtet. Gleich zu Beginn der Samtgemeinderatssitzung am vergangenen Dienstagabend wurde deutlich, dass eine gemeinsame Linie beider Seiten im Kampf gegen die zwischen Tappenbeck und Jembke geplante Mega-Rastanlage wohl nicht mehr möglich ist.

Bewirtschaftete Rastanlage: Der Widerstand dagegen ist im Boldecker Land groß, aber gleichzeitig verhärten sich auch die Fronten zwischen Politik und Bürgerinitiative.
Karin Loock als Sprecherin der BI erneuerte ihre Kritik an Henning Schulze, Niklas Herbermann und Lothar Leusmann. Ihre Vorwürfe: Die drei Bürgermeister hätten sich nicht an die in Gesprächen mit der Straßenbaubehörde vereinbarte Vertraulichkeit halten dürfen, sie haben nicht auf den offenen Brief geantwortet und zudem nicht an der Anti-Rasthof-Demo teilgenommen.
Nicht die Kritik an sich sei das Problem, sondern die Art und Weise, sagte Leusmann. Niklas Herbermann wurde deutlich: „Auf Lügen, die über uns verbreitet werden, antworten wir nicht!“ Hintergrund war die Behauptung der BI, die Bürgermeister hätten durch ihr Verhalten gegen die Interessen der Bürger gehandelt. Zum Thema Vertraulichkeit sagte Herbermann: „Ich werde mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich mich an mein Wort halte.“
Die Kritik der BI hat wohl auch dazu geführt, dass keiner der drei Bürgermeister an der Demo teilgenommen hatte. „Im Vorfeld wurden zu viele Unwahrheiten geäußert“, sagte Leusmann. Dabei haben sowohl Politik als auch BI zumindest in Teilen dasselbe Ziel: Beide wollen die Mega-Rastanlage zwischen Tappenbeck und Jembke verhindern.

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