„Franz & Klara“: Neues Bauprojekt in der Gifhorner Innenstadt
Spatenstich für „Franz & Klara“: Mitten in der Innenstadt, an der Ecke Herzog-Franz-Straße/Lindenstraße, entsteht in den nächsten Monaten ein Komplex mit 15 Wohnungen. Foto: Thorsten Behrens

„Franz & Klara“: Neues Bauprojekt in der Gifhorner Innenstadt

Gifhorn. Zuhause bei „Franz & Klara“: So heißt das neue Bauprojekt der Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft (GWG). An der Ecke Herzog-Franz-Straße/Lindenstraße in Gifhorn sollen 15 Wohnungen entstehen – am vergangenen Montag erfolgte der offizielle Spatenstich für das Drei-Millionen-Euro-Vorhaben.
GWG-Geschäftsführer Andreas Otto begrüßte dazu unter anderem Bürgermeister Matthias Nerlich und Vertreter der ausführenden Firmen. „Das Projekt passt genau zu unseren Überlegungen der Nachverdichtung, statt Wohnraum auf der grünen Wiese zu bauen. Und dieses Objekt ist hervorragend an die bestehende Infrastruktur angebunden“, erklärte Nerlich.
Die 15 Wohnungen – zehn mit drei Zimmern sowie fünf mit zwei Zimmern – sollen nach Fertigstellung insgesamt 989 Quadratmeter Wohnfläche haben. Die Wohnungen sind barrierearm. Das Gebäude wird teilunterkellert sein und eine bebaute Grundfläche von 463 Quadratmetern haben – auf einem 1506 Quadratmeter großen Grundstück. Bezugsfertig soll das Gebäude im Sommer 2020 sein. Die voraussichtliche Nutzungsgebühr soll bei 9 Euro für je Quadratmeter plus Betriebs- und Heizkostenumlage liegen. „Das ist ein Sahnestück mitten in der Stadt. Es wird überhaupt kein Problem, die Wohnungen zu vermieten“, erklärte Otto. Das Gelände – eine ehemalige Hofstelle, aus der dann ein Parkplatz wurde – befindet sich laut Otto bereits seit mehreren Jahren im Besitz der GWG. „Wir haben uns zuerst auf das Projekt Lindenhof in Gamsen konzentriert – immer eins nach dem anderen“, so Otto. Von der Idee bis zum Spatenstich habe es bei „Franz & Klara“ nur ein Jahr gedauert.
Den Projekt-Namen „Franz & Klara“ wählte die GWG in Anlehnung an den Straßennamen Herzog-Franz-Straße: Von 1539 bis 1549 war Gifhorn unter Herzog Franz Residenzstadt des Herzogtums Gifhorn, welches dieser als Abfindung für sein Regierungsverzicht für das Fürstentum Lüneburg erhalten hatte. 1547 ehelichte Herzog Franz Klara von Sachsen-Lauenburg.