Peiner Kreishausanbau weiter in der Diskussion

Peiner Kreishausanbau weiter in der Diskussion

KREIS PEINE (jg). In Sachen Kreishausneubau hat sich in der vergangenen Woche einiges getan. Zunächst hat der Landkreis sein neues Konzept für den Bau vorgestellt.Der neue Architektenentwurf sieht vor, den Anbau in das bestehende Gebäudeensemble zu integrieren. Er soll auf der Böschung zum Parkplatz des Landkreises entstehen. 4 Millionen Euro sind dafür veranschlagt.

Modell des aktuellen Burgplatz-Ensembles mit dem Entwurf des Kreishaus-Anbaus, der sich neben dem Hauptgebäude befindet.

Zu teuer und unnötig meinen die Politiker Hartwig Klußmann, Matthias Roll und Karl-Heinz Belte. Sie haben deshalb die Kommunlaufsicht des Landes Niedersachsen angerufen. Die sollte die tabellarischen Kosten-Vergleichsrechnungen  noch einmal überprüfen. Die Antwort auf die Anfrage liegt nun vor. Beim Neubau des Kreistagsgebäudes des Landkreises Peine werde vollständig geltendes Recht eingehalten. Zu diesem Ergebnis kommt das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport.
„Die Stellungnahme der Kommunalaufsicht des Landes bestätigt damit die Rechtmäßigkeit unseres Handelns und die Unhaltbarkeit der vorgetragenen Argumente der Kritiker“, stellt Kreisbaurat Wolfgang Gemba mit Genugtuung und sichtlich zufrieden fest.
„Weder bei der Berücksichtigung der Abschreibung, noch bei der abweichenden Nutzungsdauer der zwei Varianten, der Einmalzahlung der Versicherung oder des Mietansatzes für 50 zusätzliche Arbeitsplätze konnte das Land der Auffassung der Kritiker folgen“, erläutert Gemba.
Die Prüfung der Eingabe unter Berücksichtigung der Stellungnahme der Kreisverwaltung hätte, laut Auffassung des Landes, keinen Zweifel an der Schlüssigkeit der vom Landkreis durchgeführten Wirtschaftlichkeits- und Kosten-Nutzen-Untersuchungen aufkommen lassen.

Während der ersten Planungsphase war die Politik von Seiten der Kreisverwaltung zudem umfassend informiert und an allen grundlegenden Planungsschritten beteiligt worden. Auch Informationsveranstaltungen mit den entsprechenden Fachleuten innerhalb der Fraktionen hatten stattgefunden. Eine planungs- und baubegleitende interfraktionelle Arbeitsgruppe begleitet die konkrete Planung und die Bauphase des Neubaus. Dies hatte Kreisbaurat Gemba bereits frühzeitig angeregt, lange bevor sich städtische Ratsmitglieder um diese Angelegenheiten des Kreistages zu kümmern begannen.