Wolfsburg ist schuldenfrei: Hohe Investitionen geplant
Wolfsburg. Den Haushaltsplan für 2014 (454 Millionen Euro) und das Investitionsprogramm bis 2017 (491 Millionen Euro) brachte die Verwaltung vergangenen Mittwoch im Rat ein. „Die Verwaltung ist kein Drei-Liter-Auto, sie ist ein Phaeton“, kommentierte Finanzdezernent Thomas Muth. Aber: „Wolfsburg ist schuldenfrei!“, so Oberbürgermeister Klaus Mohrs.

Geldsegen aus dem Rathaus: Schulen, Kitas, Klinikum, Kultur, Sport und Feuerwehr sollen von der wirtschaftlichen Lage profitieren.
Dank dafür gelte „dem Konzernmanagement und der VW- Belegschaft“, denn die Gewerbesteuer (257 Millionen werden erwartet) bleibt ein Pfund, mit dem die Stadt wuchern kann. Selbst in der mittelfristigen Finanzplanung sind trotz des ehrgeizigen Programms keine Kredite vorgesehen. Allein für das nächste Jahr sind Investitionen in Höhe von 143 Millionen Euro geplant.Wolfsburg. Nach einem Haushaltsplan für 2014 von 454 Millionen Euro geht es jetzt ums Geld-Ausgeben. Oberbürgermeister Klaus Mohrs nannte Schwerpunkte für 2014: Schulen (26,4 Millionen), Klinikum (20 Millionen), Verkehr (17 Millionen), Kitas (15 Millionen) und Sport (10 Millionen). Außerdem weitere Wohnbauprojekte und Baugebiete sowie die Infrastruktur: das neue Busnetz soll ab Sommer 2014 in Betrieb gehen (alle Fraktionen stimmten für den zweijährigen Probelauf) und die Feuerwehr braucht Personal.
Die Gewerbesteuer ist mit einem Anteil von 57 Prozent Basis der Finanzierung. Mohrs hofft, dass Pläne des Bundes, den Kommunen die Einnahmen zu streichen, nicht realisiert werden. Die Gesamtsumme aller Investitionen von 2013 bis 2017 beträgt mehr als 614 Millionen Euro. 2013 sind es 123 Millionen, 2014 schon 143 und 2015 schließlich 149 Millionen Euro. Dann sinkt die Ausgabenflut (127 Millionen in 2016, 71 Millionen in 2017).

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