Polizei-Statistik: Mehr Unfälle, aber weniger Todesopfer

Polizei-Statistik: Mehr Unfälle, aber weniger Todesopfer

Wolfsburg. Die Zahl der Unfälle steigt: 3245 Mal krachte es 2012 auf Wolfsburgs Straßen, eine Steigerung von zwei Prozent gegenüber 2011, als es 3179 Unfälle gegeben hatte. Zudem handelt es sich um die höchste Zahl der vergangenen fünf Jahre. Zwei Menschen kamen ums Leben – vier weniger als im Jahr 2011. Das geht aus der Unfall-Statistik für 2012 hervor, die die Wolfsburger Polizei gestern präsentierte.

Traurige Statistik: Zwei Menschen kamen 2012 bei Unfällen ums Leben – unter anderem in der Kleiststraße. Die Polizei präsentierte vorvergangenen Freitag die Unfall-Statistik. Foto: Hensel

58 Personen wurden 2012 schwer verletzt (minus vier) und 605 leicht (plus 37). 2594 der Unfälle ereigneten sich innerhalb und 651 außerhalb geschlossener Ortschaften.
Der Rückgang bei den sehr schweren Unfällen ist ein Hoffnungszeichen. „Wir kommen unserem Ziel, der Verkehrsinitiative 2020 immer näher“, so Wolfsburgs Polizeichef Hans-Ulrich Podehl. Die landesweite Aktion hat das Ziel, die Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten und Toten bis 2020 um ein Drittel zu reduzieren. Ein Mittel der Initiative sind verstärkte Verkehrskontrollen. „Hier merken wir immer wieder, dass viele Verkehrsteilnehmer sich mit einer großen Selbstverständlichkeit falsch verhalten, obwohl sie es besser wissen“, sagt Polizeisprecher Sven-Marco Claus – seien es Autofahrer, die den Gurt vergessen, oder Radfahrer, die Verkehrsregeln missachten. Die tödlichen Unfälle 2012:
▶ Bei einem Fahrstreifenwechsel am Berliner Ring in Richtung St.-Annen-Knoten kam eine 51-jährige Moped-Fahrerin ums Leben, als sie ein Auto übersah und seitlich dagegen prallte.
▶ Ein 18-Jähriger erfasste mit seinem Auto auf der Kleiststraße einen 74-jährigen Fußgänger beim Überqueren der Straße in Nähe der Imperial-Kreuzung. Der Rentner erlag später seinen Verletzungen.
Die Zahl der Radunfälle nahm 2012 erneut leicht zu, hingegen sank die Zahl der Wildunfälle (218) gegenüber 2011 (231) um 5,6 Prozent.