Wolfsburg: Ortsrat der Nordstadt sagt Ja zu Standort für Flüchtlings-Wohnungen
Sozialer Wohnungsbau: Der Ortsrat stimmte für den Start der Planungen; zuerst sollen Flüchtlinge hier wohnen. Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg: Ortsrat der Nordstadt sagt Ja zu Standort für Flüchtlings-Wohnungen

Wolfsburg. Mit großer Mehrheit unterstützte der Ortsrat der Nordstadt am Mittwoch sowohl Planungen der Stadt für den Bau von Sozialwohnungen für Flüchtlinge am Hubertusring als auch den Bau einer Gästetribüne auf dem gegenüber liegenden Sportplatz für den Verein Lupo Martini im Fall des Aufstiegs in die Regionalliga (153.000 Euro). Außerdem ging es um den Haushalt.
Bedenken von Bürgern gab‘s gegen den Bau der bis zu 50 Flüchtlings-Wohnungen. Es entstehe ein Ghetto, man solle Asylbewerber lieber stadtweit in einzelne Wohnblöcke verteilen oder an der Hubertusstraße auch deutsche Mieter wohnen lassen. Ortsbürgermeisterin Immacolata Glosemeyer (SPD) bedauerte: „Auch mir wäre es lieber, aber das wird und kann erst der zweite Schritt sein.“ Die rund 3000 Flüchtlinge, die Wolfsburg voraussichtlich 2016 zugewiesen werden, müssten möglichst bald aus den Auffanglagern mit Wohncontainern wieder heraus.
Birgit Schulz (Grundstücksmanagement Stadt Wolfsburg) betonte, dass es ein normales Bebauungsplan-Verfahren geben werde; inklusive Bürgerbeteiligung. Später gebe es dabei dann Antworten auf Fragen zur Ausgestaltung (Parkplätze, Anbindung, Kosten, Naturschutz, Ausgleichsflächen). Bis zur Fertigstellung wird es etwa ein Jahr dauern.
▶ Zum Haushalt: Ausdrücklich wünscht sich der Ortsrat die Planung eines Kreisels statt einer Ampel an der Einmündung Hubertusstraße/K46 (Antrag PUG), einstimmig fordert das Gremium auch Planungsmittel für den Bau der Leonardo-da-Vinci-Grundschule in Kreuzheide für 2017 (Antrag SPD).
▶ Die testweise Freigabe des Allerparks für privates Grillen fand ebenfalls Unterstützung.
▶ Um den Verkehr in der Nordstadt soll es ausführlich in der Ortsratssitzung am Mittwoch, 6. April, in St. Thomas gehen.