Wolfsburg: 17 städtische Sporthallen sind dringend sanierungsbedürftig
Die Dreifeldhalle im Schulzentrum Westhagen, hier bei einer Begehung des Schulausschusses, soll für rund 2,5 Millionen Euro saniert werden. Photowerk

Wolfsburg: 17 städtische Sporthallen sind dringend sanierungsbedürftig

Wolfsburg. An 17 städtischen Sporthallen in Wolfsburg gibt es bauliche Mängel, es besteht dringender Handlungsbedarf! Die gute Nachricht: In den meisten Fällen sind die notwendigen Sanierungsmaßnahmen zumindest geplant. Eine umfassende Übersicht über den Zustand der Gebäude gab es am Dienstag im städtischen Schulausschuss.
Zum Bestand der Stadt zählen insgesamt 103 Hallen, darunter 49 Sport-, acht Mehrzweck- und 24 Gymnastikhallen sowie 22 Funktionsgebäude. Knapp 60 Prozent der Hallen wurde in den 60er- und 70er-Jahren gebaut. Und genau an diesen gibt es auch den größten Handlungsbedarf.
Die größten Kosten-Posten: 7,75 Millionen Euro für die Zweifeld- und die Dreifeldhalle in Vorsfelde. Diese sollen gemäß Ratsbeschluss vom Juni 2017 saniert werden. Die Umsetzung erfolgt voraussichtlich erst ab 2021. Bis zu 5,7 Millionen Euro kostet der angedachte Neubau der Mehrzweckhalle in Mörse. Vier Millionen Euro sollen in den Neubau der Mehrzweckhalle in Reislingen investiert werden. Der erste Bauabschnitt ist im kommenden Jahr geplant.
Einige der betagten Hallen aus den 60er- und 70er-Jahren sind bereits generalsaniert oder „mit weitreichenden Unterhaltungsmaßnahmen“ in Stand gesetzt worden, heißt es in dem Bericht. So etwa die Mehrzweckhallen in Hattorf (2014, Kosten: 1,8 Millionen Euro) und Nordsteimke (2012, Kosten: zwei Millionen Euro).
Aktuell liege die Priorität auf der Sanierung von Hallen, bei denen Mängel an der Konstruktion der Deckenaufhängung gutachterlich festgestellt wurde. Dringender Handlungsbedarf besteht hier an den Gebäuden in Fallersleben, Sülfeld und Vorsfelde sowie in Wolfsburg in Detmerode, Westhagen und am Heinrich-Nordhoff-Gymnasium. In 17 weiteren Hallen mit fehlerhafter Unterkonstruktion, die nicht sofort sanierungsbedürftig sind, sollen regelmäßige Folgeinspektionen stattfinden. Bei den Funktionsgebäuden seien häufig die Bausubstanz oder die Sanitärräume ein größeres Problem. Seit 2013 sind zehn Hallen/Gymnastikräume neu gebaut worden, vier Gebäude wurden generalsaniert.