Von WG-Zimmern bis Penthouse: Neuland baut 450 Wohnungen in Wolfsburg
Laagberg: Diese Häuser werden abgerissen. Es entstehen etwa 70 neue Wohnungen.Google Maps

Von WG-Zimmern bis Penthouse: Neuland baut 450 Wohnungen in Wolfsburg

Wolfsburg. Die Neuland treibt die Wohnbauoffensive der Stadt voran: 280 Wohnungen befinden sich bereits im Bau, 450 weitere sind geplant. Die städtische Tochtergesellschaft hat jetzt Bauanträge für das Neubauprojekt am Kurt-Schumacher-Ring in Detmerode (ehemals Stufenhochhaus) und das Baugebiet Kleekamp in Fallersleben eingereicht. Ein weiterer Antrag für ein Bauprojekt am Laagberg soll zeitnah folgen.

Kurt-Schumacher-Ring
Das mit Abstand größte Projekt heißt „Wohnen am Kurt-Schumacher-Ring“. Dort sollen für 57 Millionen Euro 210 neue Wohnungen entstehen. Und zwar in sehr unterschiedlichen Formen. „Gemischte Quartiere“, nannte Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide als Stichwort. So sind in einem Komplex zehn sogenannte Cluster-Wohnungen geplant. Dabei handelt es sich um eine moderne Form der Wohngemeinschaft (WG), in der jeder ein abgeschlossenes Zimmer mit Bad und oft auch Kochnische hat, darüber hinaus stehen Gemeinschaftsräume zur Verfügung.
In den drei Gebäudekomplexen sind weiterhin Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit 35 bis 115 Quadratmeter Wohnfläche geplant, darunter einige Penthouse-Wohnungen. Die Mietpreise sollen zwischen 7 und 12,50 Euro pro Quadratmeter liegen. „Da wir uns die Kapazitäten bei den Baufirmen bereits gesichert haben“, können wir das schon relativ sicher sagen, erklärte Neuland-Geschäftsführer Hans-Dieter Brand. Baustart könnte bereits im Frühjahr sein.

Kleekamp
Im Kleekamp in Fallersleben entstehen in elf Mehrfamilienhäusern etwa 160 neue Wohnungen mit ein bis vier Zimmern. Geplant sind fünf Stadtvillen und sechs „langgezogene Gebäude“ mit Laubengängen sowie drei Etagen plus Staffelgeschoss. Der Clou: Die Gesamtbebauung im Kleekamp öffnet sich in südwestliche Richtung mit einem unverbaubaren Blick ins Landschaft. Die Mietpreise stehen noch nicht fest.
Laagberg
Auf dem Laagberg sollen im Bereich Schlesierweg/Masurenweg Gebäude zurückgebaut werden, um dort im Rahmen des Projekts „Wohnen für alle“ rund 70 neue Wohnungen (48 bis 97 Quadratmeter) zu schaffen. Die Mieten hier sollen ab 6,10 Euro pro Quadratmeter losgehen. Der Abriss soll im Januar erfolgen. Die Investitionskosten liegen zwischen elf und zwölf Millionen Euro.