Das Corona-Paket und die Folgen für Salzgitter
Salzgitters OB Frank Klingebiel in seine Büro im Rathaus. Foto: Archiv/rwe

Das Corona-Paket und die Folgen für Salzgitter

Salzgitter​. Nach den Beschlüssen der Bundeskanzlerin mit den  Ministerpräsidenten der Länder zu den Auflagen im Zuge der Corona-Krise folgt nun die Umsetzung auf lokaler Ebene. Oberbürgermeister Frank Klingebiel kündigt auf  Grundlage von Verordnungen des Landes ein Konzept an, welche Bereiche der Stadtverwaltung, der städtischen Einrichtungen und der Eigenbetriebe für den Kundenverkehr zugänglich gemacht werden. „Als erstes wird Anfang nächster Woche die Zulassungsstelle im Auto-Servicepark wieder öffnen und die Grünschnittablieferung im Städtischen Regiebetrieb ermöglicht werden.“

Er verweist auf die Verlängerung der Kontaktsperre bis mindestens zum 3. Mai und die Kernpunkte des beschlossenen Maßnahmenpaktes. Danach dürfen Geschäfte mit einer Verkaufsfläche bis 800 Quadratmeter  unter Einhaltung strenger Hygieneauflagen seit vergangenen Montag öffnen, ebenfalls konnten Auto- und Fahrradhändler sowie Buchhandlungen  unabhängig von ihrer Größe die Geschäfte wieder aufnehmen.

Die Einschränkungen bei den Pflege- und Seniorenheimen bleiben bestehen. Experten sollen kurzfristig Konzepte entwickeln, um die schon jetzt schwer zu ertragende soziale Isolation zu verringern. Restaurants, Bars oder Cafes bleiben geschlossen, davon ausgenommen bleibt der Lieferservice für den Verzehr zu Hause.

In den Schulen ist eine schrittweise Wiederaufnahme des Unterrichtes geplant ab dem 4. Mai, die Abschlussklassen sind bereits ab dem 27. April an der Reihe. Krippen und Kindergärten bleiben bis auf weiteres geschlossen. Die Notbetreuung in den Kitas soll ausgebaut werden.

Großveranstaltungen bleiben bis voraussichtlich Ende August 2020 untersagt, auch Gottesdienste sind weiterhin nicht möglich. Beim Einkaufen oder der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen, eine einfache Schutzmaske zu tragen.

Ob die nunmehr beschlossenen Lockerungsmaßnahmen, die im Einzelfall  von manchem auch als ungerecht empfunden werden könnten, wirklich dauerhaft Bestand haben werden und in 14 Tagen sogar erweitert werden können, „hängt maßgeblich von unserem Verhalten im Alltag ab“, so Frank Klingebiel.