Stadt Salzgitter und KVG setzen auf Hilfe in den Bussen
Sie sind die neuen Mobilitätshelfer: Hinten stehen Isabella Sariin, Birgit Wenzel, Freddy Held, Reinhard Wolf (KVG), Ralf Eisenbarth, Michael Kerkau, Dieter Pohler, davor sitzen Jörg Schumann und Werner Beyer (beide Stadt Salzgitter).

Stadt Salzgitter und KVG setzen auf Hilfe in den Bussen

Salzgitter. Wer bewegungsbeschränkt im Bus unterwegs ist, der soll künftig in Salzgitter nicht allein sein. Seit Mitte März gibt es in der Stadt wieder sechs sogenannte Mobilitätshelfer, die Betroffenen zur Hand gehen, wenn sie mit der KVG Braunschweig fahren.

Wer in seiner Mobilität eingeschränkt ist, dem soll nun geholfen werden. Es geht unter anderem darum, für behinderte Menschen in den Bussen der KVG-Linien 616, 619 und 612 sowie der Linie 618 in Salzgitter-Bad einen Sitzplatz oder sicheren Halt zu finden. Die Helfer in den blauen Jacken unterstützen die Fahrgäste außerdem bei der Nutzung einer Gehhilfe, eines Rollators oder eines Rollstuhls im Bus. Dies gilt gleichermaßen für Mütter und Väter mit Kinderwagen. Die Helfer geben zudem Auskünfte zum Fahrplan.
Die Mobilitätshelfer wurden im Vorfeld durch die KVG Braunschweig, die Polizei, das DRK sowie den Fachdienst Soziales und Senioren der Stadt geschult. „Der Service wurde und wird von der Bevölkerung gut angenommen“, berichtet Jörg Schumann, stellvertretender Fachdienstleiter. Es handelt sich um eine Wiederholung. Die Stadt konnte gemeinsam mit der KVG bereits vor sechs Jahren diesen Service drei Jahre lang realisieren, was schon damals bei den Fahrgästen auf gute Resonanz gestoßen war.
Seit dieser Zeit soll nach Angaben der Stadt versucht worden sein, dieses Angebot auf den Buslinien zu reaktivieren. Durch das Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales ist ein Neustart wieder möglich. Allerdings ist nicht für ewig, sondern nur für zwei Jahre gesichert, dass Senioren, Behinderte sowie andere mobilitätseingeschränkte Fahrgäste unterstützt werden.