Neue Windräder über der Feldmark bei Salzgitter
Am Fahrstuhl zum Windrad stehen Matthias Gericke (Volksbank Helmstedt), Projektleiterin Michaela Wieckert, Ernst Gruber (Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter) sowie Alexander Heidebroek (Landwind-Geschäftsführer). Foto: pa

Neue Windräder über der Feldmark bei Salzgitter

Groß Flöthe. In der Feldmark zwischen Cramme und Groß Flöthe wurden zwei Windenergieanlagen in Betrieb genommen und der Öffentlichkeit vorgestellt. In Zusammenarbeit mit der Volksbank Helmstedt und der Landwind-Gruppe hat die Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter zehn Millionen Euro in zwei Anlagen des neuen Windparks Cramme und damit in erneuerbare Energien investiert.

Mit einer Nabenhöhe von 141 Meter und einem Rotordurchmesser von 117 Metern erreichen die Windenergieanlagen eine Gesamthöhe von 199 Metern. Beide Anlagen des Herstellers Nordex (Rostock) werden zusammen voraussichtlich 19 Millionen Kilowattstunden jährlich produzieren. Dies entspricht einer Versorgung von rund 17.000 Personen und einer CO2-Einsparung von etwa 13.000 Tonnen pro Jahr.
Die Landwind-Gruppe wird während der Betriebszeit sowohl die kaufmännische als auch technische Betriebsführung des Windparks übernehmen und somit der langfristige Ansprechpartner vor Ort sein. „Mit den von uns betreuten Windenergieanlagen produzieren wir jährlich etwa 350 Millionen Kilowattstunden Strom. Dadurch können wir aktuell rund 300.000 Menschen mit Erneuerbarer Energie versorgen“, erklärte Landwind-Geschäftsführer Alexander Heidebroek.

Erneuerbare Energie
für 300.000 Menschen

Vorstandssprecher der Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter Ernst Gruber betonte: „Mit dieser Investition von über zehn Millionen Euro wollen wir ein deutliches Zeichen zur Energiewende in der Region setzen. Wir betrachten dies als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung.“
Die Landwirt-Projektleiterin Michaela Wieckert informierte über weitere Planungen im Windpark, die aber erst noch im Zweckverband Großraum Braunschweig öffentlich ausgelegt und genehmigt werden müssten. „Angedacht sind weiter sechs bis acht Anlagen in Richtung Cramme und drei in Richtung Flöthe“, gab sie bekannt. Gleichzeitig machte sie deutlich, dass auch ein vergrößerter Windpark nicht zu Beeinträchtigungen der Bewohner führen würde. Die technischen Entwicklungen seien so rasant, dass zum Beispiel Lärmemission nicht mit der Höhe Anlagen zunähmen. Die Gemeinde Cramme profitiert vom Windpark, da sie einen Großteil der Gewerbesteuer erhält. pa